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December 06, 2008
Life is great
October 19, 2008
Neuer Job...once again
September 01, 2008
Regen im Paradies
Hallo ihr Lieben,
Hier mal wieder ein Update von mir aus dem wunderschoenen (UND
HEISSEM) Arizona!
Die Themen der heutigen Rundmail sind:
- Die taeglichen Tuecken meines Jobs
- Home Sweet Home
- Der Kampf gegen Ungeziefer
- Phoenix und die Invasion der Deutschen
- Auf nach Los Angeles!
- Die taeglichen Tuecken meines Jobs
Meine letzte Rundmail kam ja aus Utah, wo ich mein Jobtraining
absolviert habe. Auch wenn es anstrengend war, so war es sehr
lehrreich, aber wir waren alle froh, nach zwei Wochen endlich wieder
nach Hause fliegen zu duerfen. Mein Rollenspiel verlief sehr gut und
am Ende der zwei Wochen gab es dann einen Test, welchen ich doch glatt
als Klassenbeste bestanden habe! (nicht, dass ich angeben wollte, aber
stolz wie ich war, musste ich das doch mal erwaehnen;))
Und nun habe ich bereits die vierte Woche in meinem neuen Job als
Werbekauffrau hinter mir und ich kann euch nur sagen, ich bin jeden
Tag kurz davor, zu kuendigen! Ehrlich gesagt hatte ich noch nie einen
Job, der mir so wenig Spass gemacht hat, ich arbeite ja eigentlich
sehr gerne. Damit ihr ein bisschen versteht, was ich den ganzen Tag so
mache, will ich euch das mal kurz beschreiben. Prinzipiell sitze ich
den ganzen Tag an meinem Schreibtisch und rufe irgendwelche Firmen aus
dem Telefonbuch an und versuche mit denen einen Termin zu vereinbaren,
um denen dann eine Anzeige in den gelben Seiten zu verkaufen. Wenn man
dann also 100 Leute angerufen hat und 100 Leute einfach auflegen oder
unfreundlich am Telefon sind und man hundertmal ein "nein" kassiert,
dann schlaegt das schon irgendwie aufs Gemuet. Die Alternative waere,
zu den Geschaeften zu fahren, um das Ganze dann persoenlich zu
versuchen, was viele aus meinem Buero machen, ich persoenlich aber als
Zeit- und Benzinverschwendung empfinde und bei 45 Grad im Schatten ist
das auch nicht so prickelnd. Hat man dann ENDLICH einen Termin
vereinbaren koennen, dann faehrt man dorthin, wo man dann feststellen
muss, dass die Leute entweder nicht da sind oder nur eine Anzeige, die
nichts kostet haben wollen. Man muss also ein dickes Fell entwickeln,
um in diesem Job zu ueberleben. Mein Manager sagte, dass das erste
Jahr hart ist, aber es dann besser wird. Eine Kollegin von mir meinte,
dass sie den Job seit einem Jahr macht, viel Geld damit verdient, aber
jeden Tag weint, weil sie es schrecklich findet und jeden Tag
kuendigen will. So ungefaehr fuehle ich mich auch. Eigentlich bin ich
keine Person, die schnell aufgibt, aber ich glaube ehrlich gesagt
nicht, dass mir der Job jemals Spass machen wird. Ich hab zwar schon
ein paar Anzeigen verkauft, aber generell zieht mich der Job total
runter und ich fuehle mich total scheisse. Was soll ich also tun? Ich
gucke bereits seit einer Woche nach Alternativen, was nicht besonders
erfolgreich war. Klar koennte ich wieder als Nanny arbeiten, aber ich
haette gerne einen Job, in dem man aufsteigen kann und den ich bis ans
Ende meiner Tage auch machen will und ein Nannyjob waere halt nur
wieder die Uebergangsloesung. Die meisten Berufe verlangen
Berufserfahrung und ich habe einfach keine Idee, was ich machen will.
Was meint ihr? Soll ich erstmal in der Firma bleiben, die Zaehne
zusammenbeissen und darauf warten, dass ich eine glorreiche Idee habe,
was ich machen moechte? Oder soll ich mir einen Uebergangsjob suchen?
Ich bin wirklich ueberfordert und hoffe auf eure guten Ratschlaege!!!
Nun aber zu mehr erfreulicheren Dingen!
- Home Sweet Home
Vor ein paar Wochen hat Katies Mutter uns erneut angeboten, hier in
dem Haus wohnen zu bleiben, um Miete zu sparen. Eigentlich sollten wir
ja nur bis zum Ende des Monats hierbleiben, aber nach langem
Ueberlegen haben wir uns entschieden, dann doch erstmal hier zu
bleiben. Die Vorteile sind offensichtlich: grosses, eigenes Haus in
einer der besten Gegenden der USA und keine Miet-, Strom-, Wasser- und
Fernsehkosten. Der Nachteil ist, wie ich ja bereits schonmal
geschrieben hatte, dass es nicht unsere Moebel sind und es sich nicht
wie unser Zuhause anfuehlt. Aber ich denke, dass es erstmal besser so
ist, ich fuehle mich hier schon wohl und Katies Eltern sind wirklich
nett und wir haben hier unsere Privatsphaere. Wielange wir hierbleiben
wollen, haben wir nicht entschieden.
- Der Kampf gegen Ungeziefer
Und bevor ich es vergesse, ein weiterer Nachteil dieses Hauses ist
nach wie vor unsere ungebetenen Haustiere. Jede Woche finden wir
mindestens einen Skorpion im Haus. Vor einigen Wochen hatten wir auf
einmal einen toten Vogel im Haus, fragt mich nicht, wie der
reingekommen ist! Der Hoehepunkt des Ganzen war allerdings, als ich
letztens duschen wollte und mir ein Babysalamander in der Dusche
entgegen kommt! Mensch, die Viecher sind schnell... es hat mich eine
gute Zeit gekostet, bis ich ihn endlich eingefangen hatte... nicht
ohne einige Kreischerei...igitt!!!;)
- Auf nach Los Angeles
Letztes Wochenende hatten wir ein langes Wochenende und Katie und ich
sind fuer drei Tage nach Los Angeles gefahren. Den ersten Tag haben
wir in Disneyland verbracht, was toll war, nur leider sehr heiss und
voll.
Den zweiten Tag waren wir am Venice Beach, was sehr entspannend
war. Ich liebe den Strand und als ich nach einem Jahr endlich wieder
das Meer riechen konnte, mit den Fuessen im Wasser stand und einen
tollen Ausblick auf die Stadt hatte, fielen alle Sorgen mit einem
Schlag von mir ab. Ich wuenschte, ich koennte jeden Tag zum Strand,
fuer mich ist das was unheimlich friedvolles und entspannendes. Venice
Beach ist ziemlich verrueckt, es gibt direkt am Strand ein
Fitnessstudio (draussen!), ueberall gibt es Staende, wo man
selbstgemachte Sachen kaufen kann und es gibt viele verrueckte
Menschen. Am letzten Tag waren wir im Warner Brother Studio, wo ich
bereits vor zwei Jahren mit meinem Vater war.
Dort konnten wir
verschiedene Sets von Serien und Filmen besuchen, was ich total
interessant finde, u.a. haben wir Friends, Gilmore Girls, Pushing
Daisies und Two and a half Men gesehen, falls euch die Serien was
sagen. Alles in allem war es ein tolles Wochenende!
- Phoenix und die Invasion der Deutschen
Vor einer Woche habe ich mich mit vier deutschen Maedels zum Essen
getroffen. Es ist wirklich unglaublich, wieviele Deutsche in Phoenix
wohnen, mir wurde gesagt, dass es ueber 90.000 sind. Die Maedels sind
alle in meinem Alter und zum groessten Teil verheiratet. Es war
richtig schoen, mal wieder deutsch zu sprechen, sich mit anderen
Auswanderern auszutauschen und alle waren sehr nett.
Das wars erstmal wieder! Ich wuensche euch ein schoenes Wochenende...
ich jedenfalls bin reif dafuer!:)
Also, ich freue mich auf eure Emails!
Bis bald!
Liebe Gruesse,
Eure Nadine
August 02, 2008
Neuer Job, neues Auto, neues Leben
Hallo ihr Lieben,
Ich habe mir endlich, endlich ein Auto gekauft! Im Rueckblick frage ich mich wirklich, wie ich es acht Jahre ohne eigenes Auto geschafft habe, was ich vielen Leuten zu verdanken habe, die mich staendig ihr Auto haben fahren lassen, besonders aber meiner lieben Mama! DANKE!
Der Autokauf ging allerdings nicht ohne Probleme von statten. Zunaechst klapperten wir mit Katie's Mutter alle moeglichen Autohaeuser ab und verhandelten mit den Haendlern, was total nervig und anstrengend war. Im Prinzip laeuft das folgendermaßen ab: Die sagen dir, was sie fuer das Auto haben wollen, dann sagst du, was du bezahlen willst, die rennen zu ihrem Manager, machen ein Gegenangebot, dann machst du ein Gegenangebot, die rennen wieder zu ihrem Manager und wenn man Glueck hat, dann trifft man sich irgendwo in der Mitte. Da die mit ihrem Preis aber ziemlich stur waren, wurde nichts draus und wir fuhren wieder nach Hause. Anschliessend sind Katie und ich noch einmal alleine losgefahren und haben unser Glueck versucht. Im Autohaus habe ich dann ganz klar gesagt, wieviel Geld ich habe und dass ich nicht bereit bin, ueber dieses Limit zu gehen. Ausserdem habe ich gesagt, dass ich HEUTE ein Auto kaufen muss und wenn die mir kein Angebot machen, dann gehe ich schnurstraks zum naechsten Autohaus und kaufe bei der Konkurrenz. "Gar kein Problem" wurde mir gesagt..."wie gut, dass Sie hierher gekommen sind, dafuer bekommen Sie auf jeden Fall das Auto, was Sie haben moechten!" Super, dachte ich mir, also habe ich nochmal eine Probefahrt gemacht, mir ein Auto vom Platz ausgesucht und dachte, nun waere alles geritzt. Weit gefehlt! Kaum hatte ich wieder Platz genommen, wurde mir der Preis gesagt, welcher ungefaehr $3000 ueber meinem Limit lag. Hallo? Hatte ich mich unklar ausgedrueckt oder was? Und so ging es dann wieder los, Gegenangebot nach Gegenangebot. Ich war zwar bereit, etwas mehr zu bezahlen, als ich urspruenglich vor hatte, aber entgegen gekommen sind die mir wirklich nicht. Nach zwei Stunden von dem Theater hatte ich die Schnauze voll. Ich hab denen klipp und klar meine Meinung gesagt, dass ich das total unverschaemt finde, dass die mir am Anfang so Hoffnungen gemacht haben und dann so ein Mist. Wuetend bin ich da raus gestuermt und kaum sass ich im Auto und hab den Motor angelassen, kam der Autohaendler rausgerannt und hat mich zurueck geholt und mir das Auto tatsaechlich zu dem Preis gegeben, was mein hoechstes Angebot war. Unglaublich... nach dieser Erfahrung bin ich wirklich davon ueberzeugt, mir in den naechsten 10 Jahren kein Auto mehr zu kaufen!:) Aber...ich hab ein Auto...endlich bin ich unabhaengig und ich liebe es. Es ist ein schwarzer Nissan Versa aus dem Jahr 2009, der ist brandneu und gerade erst heraus gekommen. Und hier ist er: http://www.nissanusa.com/versa/#/photos/colors/
Ist er nicht huebsch?:)
Desweiteren muss ich dazu sagen, dass ich wirklich froh bin, eine sparsame Deutsche zu sein, ich habe das Auto in bar bezahlt und haette ich einen Kredit aufnehmen muessen, dann haette ich insgesamt $13.000 mehr bezahlt, nur in Zinsen... koennt ihr das glauben?
Am 21.7. sollte ich dann ja meinen neuen Job anfangen. Am ersten Tag wurde ich zunechst mal an einen Computer gesetzt und sollte dort ein Trainingsprogramm mitmachen, welches ca. sechs Stunden gedauert hat. Danach musste ich ne Pruefung ablegen, was alles sehr verwirrend war, aber ich hab bestanden. Mir wurde gesagt, dass ich fuer den Rest der Woche nicht mehr wiederkommen braeuchte, da ich zunaechst das Training in Salt Lake City absolvieren muesste. Von daher hatte ich eine weitere Woche Urlaub, diesmal sogar bezahlt!
Am 28. ging es dann nach Utah, wo ich auf Kosten der Firma in ein Hotel einquartiert wurde. Waehrend des Trainings bekommt man ebenfalls weiterhin sein Gehalt und ausserdem $25 am Tag fuer weitere Ausgaben. Die erste Woche habe ich nun hinter mir und bisher ist alles super. Das Training ist sehr anstrengend, wir haben jeden Tag neun Stunden Unterricht und danach dauern die Hausaufgaben ebenfalls noch 2-3 Stunden. Unsere Trainerin ist sehr lustig und erklaert alles ziemlich gut und meine "Klassenkameraden" sind auch ganz nett, allerdings zum groessten Teil 15-25 Jahre aelter als ich!
Aber ich find den Stoff sehr interessant und auch wenn es momentan stressig ist, so denke ich, dass mir der Job gefallen koennte. Der Praesident der Firma sagte zu uns, dass die ersten drei Monate so stressig bleiben werden und es viel zu lernen gibt, aber sobald man ein Jahr in der Firma war, wuerde man gar nicht mehr wegwollen, da es wie eine grosse Familie ist. Eine Woche liegt nun noch vor mir, bevor ich zurueck nach Arizona fliege, am Ende gibt es eine Pruefung und ausserdem muessen wir alle Rollenspiele mitmachen, was ich ja nicht so toll finde, aber da muss ich mal durch.
Salt Lake City gefaellt mir ganz gut, auch wenn ich nicht wirklich Zeit habe, um irgendwas zu sehen. Allerdings gibt es hier auch komische Regeln in den Bars, nachdem man zwei alkoholische Getraenke hatte, bekommt man nichts mehr, ausserdem muss man zunaechst sein Getraenk leer trinken, bevor man sein zweites bestellen darf! Andere Laender, andere Sitten...:)!
Letzte Woche waren Katie und ich in einem deutschen Restaurant in Phoenix namens Blackforest Mill (Schwarzwaelder Muehle). Dort gab es original deutsche Gerichte, Schnitzel, Sauerbraten, Wiener Wuerstchen, Rotkohl, Sauerkraut, Rouladen und vieles mehr, ausserdem deutsches Bier und Wein. Ihr koennt euch vielleicht vorstellen, wie aufgeregt ich war und auch wenn das Essen nicht sooo toll war, so war es doch ein Stueck Heimat fuer mich und ich fand es toll.
Leider haben wir auch wieder einen Skorpion im Haus gefunden, ich habe keine Ahnung, wie die alle reinkommen.
Ausserdem bin ich letztens etwas zu nah an einem Kaktus vorbeigelaufen und hatte direkt mein ganzes Bein voller Nadeln...autsch...das wird mir auch nicht noch einmal passieren. Jemand erzaehlte mir, dass es hier sogar Kakteen gibt, die auf einen mit ihren Stacheln schiessen...!
Ansonsten gefaellt mir Arizona nach wie vor super. Katie's Mutter hat mich mit in ihr High Society Fitnessstudio genommen und mich dort als ihre Tochter vorgestellt, damit ich umsonst mit in die Familienmitgliedschaft komme, die haben zwar ein bisschen doof geguckt, aber nichts gesagt!
So und jetzt werd ich mich mal an meine Hausaufgaben begeben!:)
Bis bald!
Alles Liebe,
eure Nadine
Ich habe mir endlich, endlich ein Auto gekauft! Im Rueckblick frage ich mich wirklich, wie ich es acht Jahre ohne eigenes Auto geschafft habe, was ich vielen Leuten zu verdanken habe, die mich staendig ihr Auto haben fahren lassen, besonders aber meiner lieben Mama! DANKE!
Der Autokauf ging allerdings nicht ohne Probleme von statten. Zunaechst klapperten wir mit Katie's Mutter alle moeglichen Autohaeuser ab und verhandelten mit den Haendlern, was total nervig und anstrengend war. Im Prinzip laeuft das folgendermaßen ab: Die sagen dir, was sie fuer das Auto haben wollen, dann sagst du, was du bezahlen willst, die rennen zu ihrem Manager, machen ein Gegenangebot, dann machst du ein Gegenangebot, die rennen wieder zu ihrem Manager und wenn man Glueck hat, dann trifft man sich irgendwo in der Mitte. Da die mit ihrem Preis aber ziemlich stur waren, wurde nichts draus und wir fuhren wieder nach Hause. Anschliessend sind Katie und ich noch einmal alleine losgefahren und haben unser Glueck versucht. Im Autohaus habe ich dann ganz klar gesagt, wieviel Geld ich habe und dass ich nicht bereit bin, ueber dieses Limit zu gehen. Ausserdem habe ich gesagt, dass ich HEUTE ein Auto kaufen muss und wenn die mir kein Angebot machen, dann gehe ich schnurstraks zum naechsten Autohaus und kaufe bei der Konkurrenz. "Gar kein Problem" wurde mir gesagt..."wie gut, dass Sie hierher gekommen sind, dafuer bekommen Sie auf jeden Fall das Auto, was Sie haben moechten!" Super, dachte ich mir, also habe ich nochmal eine Probefahrt gemacht, mir ein Auto vom Platz ausgesucht und dachte, nun waere alles geritzt. Weit gefehlt! Kaum hatte ich wieder Platz genommen, wurde mir der Preis gesagt, welcher ungefaehr $3000 ueber meinem Limit lag. Hallo? Hatte ich mich unklar ausgedrueckt oder was? Und so ging es dann wieder los, Gegenangebot nach Gegenangebot. Ich war zwar bereit, etwas mehr zu bezahlen, als ich urspruenglich vor hatte, aber entgegen gekommen sind die mir wirklich nicht. Nach zwei Stunden von dem Theater hatte ich die Schnauze voll. Ich hab denen klipp und klar meine Meinung gesagt, dass ich das total unverschaemt finde, dass die mir am Anfang so Hoffnungen gemacht haben und dann so ein Mist. Wuetend bin ich da raus gestuermt und kaum sass ich im Auto und hab den Motor angelassen, kam der Autohaendler rausgerannt und hat mich zurueck geholt und mir das Auto tatsaechlich zu dem Preis gegeben, was mein hoechstes Angebot war. Unglaublich... nach dieser Erfahrung bin ich wirklich davon ueberzeugt, mir in den naechsten 10 Jahren kein Auto mehr zu kaufen!:) Aber...ich hab ein Auto...endlich bin ich unabhaengig und ich liebe es. Es ist ein schwarzer Nissan Versa aus dem Jahr 2009, der ist brandneu und gerade erst heraus gekommen. Und hier ist er: http://www.nissanusa.com/versa/#/photos/colors/
Ist er nicht huebsch?:)
Desweiteren muss ich dazu sagen, dass ich wirklich froh bin, eine sparsame Deutsche zu sein, ich habe das Auto in bar bezahlt und haette ich einen Kredit aufnehmen muessen, dann haette ich insgesamt $13.000 mehr bezahlt, nur in Zinsen... koennt ihr das glauben?
Am 21.7. sollte ich dann ja meinen neuen Job anfangen. Am ersten Tag wurde ich zunechst mal an einen Computer gesetzt und sollte dort ein Trainingsprogramm mitmachen, welches ca. sechs Stunden gedauert hat. Danach musste ich ne Pruefung ablegen, was alles sehr verwirrend war, aber ich hab bestanden. Mir wurde gesagt, dass ich fuer den Rest der Woche nicht mehr wiederkommen braeuchte, da ich zunaechst das Training in Salt Lake City absolvieren muesste. Von daher hatte ich eine weitere Woche Urlaub, diesmal sogar bezahlt!
Am 28. ging es dann nach Utah, wo ich auf Kosten der Firma in ein Hotel einquartiert wurde. Waehrend des Trainings bekommt man ebenfalls weiterhin sein Gehalt und ausserdem $25 am Tag fuer weitere Ausgaben. Die erste Woche habe ich nun hinter mir und bisher ist alles super. Das Training ist sehr anstrengend, wir haben jeden Tag neun Stunden Unterricht und danach dauern die Hausaufgaben ebenfalls noch 2-3 Stunden. Unsere Trainerin ist sehr lustig und erklaert alles ziemlich gut und meine "Klassenkameraden" sind auch ganz nett, allerdings zum groessten Teil 15-25 Jahre aelter als ich!
Aber ich find den Stoff sehr interessant und auch wenn es momentan stressig ist, so denke ich, dass mir der Job gefallen koennte. Der Praesident der Firma sagte zu uns, dass die ersten drei Monate so stressig bleiben werden und es viel zu lernen gibt, aber sobald man ein Jahr in der Firma war, wuerde man gar nicht mehr wegwollen, da es wie eine grosse Familie ist. Eine Woche liegt nun noch vor mir, bevor ich zurueck nach Arizona fliege, am Ende gibt es eine Pruefung und ausserdem muessen wir alle Rollenspiele mitmachen, was ich ja nicht so toll finde, aber da muss ich mal durch.
Salt Lake City gefaellt mir ganz gut, auch wenn ich nicht wirklich Zeit habe, um irgendwas zu sehen. Allerdings gibt es hier auch komische Regeln in den Bars, nachdem man zwei alkoholische Getraenke hatte, bekommt man nichts mehr, ausserdem muss man zunaechst sein Getraenk leer trinken, bevor man sein zweites bestellen darf! Andere Laender, andere Sitten...:)!
Letzte Woche waren Katie und ich in einem deutschen Restaurant in Phoenix namens Blackforest Mill (Schwarzwaelder Muehle). Dort gab es original deutsche Gerichte, Schnitzel, Sauerbraten, Wiener Wuerstchen, Rotkohl, Sauerkraut, Rouladen und vieles mehr, ausserdem deutsches Bier und Wein. Ihr koennt euch vielleicht vorstellen, wie aufgeregt ich war und auch wenn das Essen nicht sooo toll war, so war es doch ein Stueck Heimat fuer mich und ich fand es toll.
Leider haben wir auch wieder einen Skorpion im Haus gefunden, ich habe keine Ahnung, wie die alle reinkommen.
Ausserdem bin ich letztens etwas zu nah an einem Kaktus vorbeigelaufen und hatte direkt mein ganzes Bein voller Nadeln...autsch...das wird mir auch nicht noch einmal passieren. Jemand erzaehlte mir, dass es hier sogar Kakteen gibt, die auf einen mit ihren Stacheln schiessen...!
Ansonsten gefaellt mir Arizona nach wie vor super. Katie's Mutter hat mich mit in ihr High Society Fitnessstudio genommen und mich dort als ihre Tochter vorgestellt, damit ich umsonst mit in die Familienmitgliedschaft komme, die haben zwar ein bisschen doof geguckt, aber nichts gesagt!
So und jetzt werd ich mich mal an meine Hausaufgaben begeben!:)
Bis bald!
Alles Liebe,
eure Nadine
July 15, 2008
Das Leben in der Wueste
Hallo,
Nun bin ich bereits seit zwei Wochen in Phoenix und ich kann sagen, dass ich schon jetzt Arizona liebe. Es ist wirklich wunderschoen, ueberall gibt es riesige Kakteen, Berge wo man nur hinsieht und Palmen ohne Ende.
Von hier aus sind es so fuenf Stunden nach Las Vegas, sechs Stunden nach Los Angeles und 3 Stunden zum Grand Canyon, was sich fuer deutsche Verhaeltnisse vermutlich viel anhoert, hier aber super fuer einen Wochenendtrip ist... also kommt mich besuchen:)!
Das Wetter ist meiner Ansicht nach gut auszuhalten, alle hatten mich vor der Hitze gewarnt, aber so schlimm finde ich es gar nicht... ihr kennt mich ja, ich bin von Grund auf eher eine Frostbeule!:) Ueber Tag sind es so an die 45 Grad und auch nachts kuehlt es auch nicht wirklich ab, 30 Grad sind es dann noch mindestens. Dafuer laufen die Klimaanlagen ueberall auf Hochtouren... wenn man in ein Restaurant oder ins Einkaufszentrum geht, dann braucht man schon wieder eine Jacke oder Pulli. Zur Zeit ist die sogenannte Monsunzeit (Juli/ August), das bedeutet, dass es hier oft abends fuer ne Stunde oder so stuermt, gewittert und wie aus Eimern schuettet, so dass sogar ganze Strassen ueberflutet werden.
Allerdings konnte ich mich in den ersten Tagen auch von den Schattenseiten Arizonas vertraut machen. Katie wurde im Bett von einem Scorpion gestochen und danach mussten wir erst einmal den Kammerjaeger anrufen, da wir noch weitere Scorpione im Haus fanden. Auch draussen laeuft und kriecht so allerhand Ungeziefer herum... Schlangen, Salamander und Woelfe.
Unser Umzug lief ziemlich glatt von statten, nach nur 12 Stunden Fahrt kamen wir in Arizona an und da Katies Eltern fuer eine Woche noch auf einer Kreuzfahrt waren und wir uns um die 5(!!!) Hunde kuemmern mussten, haben wir uns ins Haupthaus einquartiert.
Einen Tag spaeter hatte ich mein erstes Vorstellungsgespraech. Einer meiner Gastfamilien, wo ich in Kalifornien Au Pair Counselor war, vermittelte mir ein Vorstellungsgespraech in einer Firma namens PDC Pages, was so etwas wie Gelbe Seiten ist. Vorraussetzung fuer diesen Job war, dass man mindestens zwei Jahre in der Marketing Branche gearbeitet hatte, was bei mir ja nicht der Fall war, doch durch diese Gastfamlie spielte das auf einmal keine Rolle mehr, der Vater hat dort anscheinend einen etwas hoeheren Posten. Nachdem ich mich eine Woche zuvor jeden Tag viele Stunden auf dieses Vorstellungsgespraech vorbereitet hatte, ging es dort also montags mit klopfendem Herzen hin. Es stellte sich herraus, dass ich dort nicht nur ein, sondern direkt drei Vorstellungsgespraeche hatte, mit jedem Manager einzeln. Anscheinend habe ich mich nicht allzu dumm angestellt, wie ich mir vorgekommen bin, denn direkt am naechsten Morgen bekam ich ein Jobangebot von der Firma, was ich natuerlich angenommen habe. Wie bereits gesagt ist die Firma so etwas wie Gelbe Seiten und mein Job nennt sich "Advertising Consultant", auf deutsch koennte man das vielleicht als Werbekauffrau uebersetzen. Am 21.7. fange ich an und bereits am 28.7. schickt die Firma mich nach Salt Lake City, Utah, damit ich dort an einem zweiwoechigen Training teilnehmen kann. Auch wenn ich gerne im Restaurant gearbeitet habe, so ist dies nun die Chance fuer mich, einen Beruf auszuueben, der zur "Karriere" werden koennte, ob der Job mir dann gefallen wird, wird sich noch herrausstellen, aber ich freue mich drauf. Nach der Zusage konnte ich natuerlich meine anderen vier Vorstellungsgespraeche absagen.
Die letzten zwei Wochen hatte ich somit Urlaub und noch eine weitere Woche vor mir. Allerdings habe ich letzte Woche fuer drei Tage fuer Katies Mutter gearbeitet, was eine nette Abwechslung war, da ich ja ansonsten ohne Auto hier rumsitze.
Das Gaestehaus, in dem wir nun wohnen, ist sehr schoen, wenn auch ziemlich altmodisch eingerichtet, aber es ist ja nur vorruebergehend.
Das ist es:
Wir haben hier ein riesen Wohnzimmer, Esszimmer, Kueche mit Bar, drei Schlafzimmer, zwei Badezimmer (neben den Toiletten haengen Telefone...haha), eine weitere kleine Kueche, Abstellraeume und Doppelgarage wo jetzt all unsere Kartons und Moebel fuer die naechsten drei Monate stehen werden. Katie's Mutter Rene hat ausserdem gesagt, dass ich jederzeit den Pool und das eigene Fitnessstudio benutzen darf. Unser altes Apartment wurde direkt wieder vermietet, was bedeutet, dass wir nun keine $1500 Strafe bezahlen muessen, da wir unseren Vertrag gebrochen haben. Hier bezahlen wir nun nur die Elektrizitaetsrechnung, wir sparen also Miete, Wasser, Fernsehen und Internet, was super ist. Katie's Mutter hat uns zwar angeboten, dass wir solange wie wir wollen hierbleiben koennen, aber unser Plan ist es, im Oktober auszuziehen, denn so schoen das Haus auch sein mag, es fuehlt sich halt ohne unsere eigenen Sachen nicht wie zuhause an.
Der Abschied im Restaurant war ziemlich schwer fuer mich, ich hab die Leute dort in dem Jahr wirklich lieb gewonnen und hatte viel Spass und somit sind einige Traenen geflossen, sogar mein Manager hat geheult. Ich hoffe, dass ich in meinem neuen Job ebenfalls nette Arbeitskollegen haben werde, allerdings denke ich, dass ich dort eine der juengsten sein werde, die Leute, die ich an meinem Vorstellungsgespraech dort gesehen und kennengelernt habe, waren um einiges aelter. Drueckt mir die Daumen fuer naechste Woche, ich bin schon total aufgeregt!
Und was gibt es bei euch so neues?
Bis bald!
Alles Liebe, eure Nadine
Und was gibt es bei euch so neues?
Bis bald!
Alles Liebe, eure Nadine
June 14, 2008
Arizona, here I come!
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May 23, 2008
Jobs, Jobs, Jobs
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April 08, 2008
Andere Welten und Emergency Room x 2
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March 22, 2008
Familienzuwachs
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February 17, 2008
Back in California
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January 09, 2008
Superbowl vs. Karneval
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