December 06, 2008

Life is great


Hallo Deutschland,

Hier bin ich mal wieder mit einer neuen Rundmail aus dem sonnigen Arizona! Und ich kann wieder einmal nur sagen: Ich liebe es! Bei 25 Grad und strahlendem Sonnenschein kann man es hier im Dezember gut aushalten. Mein Wintermantel haengt immer noch unbenutzt im Schrank und das einzige, was ich am Winter in Deutschland vermisse, sind die Weihnachtsmaerkte. Aber auch damit kann man hier in Phoenix dienen: Morgen gehts zu einem “German Christmas Market” und ich bin schon ganz gespannt, wie es wird!
Ich mag die Vorweihnachtszeit, inclusive Weihnachtsmusik im Buero, womit ich meine Arbeitskollegen nerve.
Auf der Arbeit laeuft nach wie vor alles super. Seit ungefaehr sechs Wochen arbeite ich nun in meinem Bereich und ich liebe meinen neuen Job! Wer haette das gedacht, es gibt doch tatsaechlich einen Job fuer mich, der genau das Richtige ist und wo ich jeden Tag gerne hingehe. Ganz im Ernst, dies ist der beste Job, den ich je hatte! Was ich dort mache, habe ich euch in der letzten Rundmail ja schon so in etwa geschrieben, ich bin fuer die gesamte Werbung, die Finanzen, die Internet Webseite, Organisatorisches und Manager verantwortlich. Es war am Anfang nicht einfach, dass ich auf einmal die Vorgesetzte von mehreren Managern war, und es hat einige Zeit gedauert, bis diese mich als Vorgesetzte akzptiert haben. Letzte Woche war ich dann auch fuer die Entlassung eines Managers verantwortlich, was nicht ganz so spassig war, aber wohl zum Job gehoert. Auf unserer Webseite koennt ihr euch uebrigens auf der Startseite ein Video vom Expo Center angucken, fuer das ich arbeite. Ein lokaler Fernsehsender hat einen Clip fuer uns gedreht, der in einer Sendung lief, was so aehnlich wie Punkt 12 ist. In dem Clip ist auch meine Chefin Rene, Katies Mutter, zu sehen, also falls es euch interessiert, hier ist der Link:
http://www.homeandgardenexpocenter.com

Letzte Woche war Thanksgiving bei uns, was hier auch “Turkey Day” genannt wird. Wie ich euch ja bereits geschrieben hatte, war geplant, ueber Thanksgiving nach Mexico an den Strand zu fahren. Auf der Arbeit bekamen wir einige Tage extra frei und so waren wir fuer fuenf Tage in Mexico, was einer der schoensten Urlaube meines Lebens war. Wir sind dort mit dem Wohnmobil von Katies Eltern hingefahren und waren ingesamt neun Personen: Katies Eltern, ihre beiden Brueder, ein Freund des Bruders, die Grosseltern und ich. Das Wohnmobil kann man eher eine Wohnung auf Raedern nennen, in Deutschland gibt es sowas gar nicht, das Wohnmobil war riesig!
In Mexico haben wir dann wunderschoene Tage verbracht, das Wetter hat auch mitgespielt und bei 30 Grad war es richtig warm. Etwas besonderes haben wir nicht unternommen, es war einfach nur entspannt, Spaziergaenge am Strand, Kanufahrten, ich habe viel gelesen und wir haben viele Spiele gespielt. Ein paar Mal waren wir auch in der Stadt. Am Strand haben wir sogar Delphine gesehen! Leider wurden auch sehr viele tote Meerbewohner an den Strand gespuelt, ich habe ein totes Walross, einen Delphin, einen Pelikan und etliche riesen Fische gesehen. Nach fuenf Tagen im Paradies war es dann leider wieder an der Zeit, nach Hause zu fahren.
Hier gab es auch einige Veraenderungen in den letzten Wochen.
Katies Vater, dem es gar nicht gefaellt, dass wir hier im Gaestehaus wohnen, hat beschlossen, seinen Vater hier quasi einziehen zu lassen. Anfang Oktober kam dieser angereist, in seinem “Haus auf Raedern”, was er direkt vor unserer Haustuere geparkt hat. Und seitdem klaut er nicht nur unseren Strom und unser Wasser (was wir bezahlen muessen, die Stromrechnung belaeuft sich jeden Monat auf gute $700), sondern klaut auch noch unsere Lebensmittel, wenn wir nicht da sind! Ohne Scherz, sobald wir vom Grundstueck sind, laeuft er hier rein und bedient sich und denkt, wir wuerden es nicht merken. Ausserdem benutzt er unsere Waschmaschine und unsere Toilette! Woran wir das merken??? Ich sags euch lieber nicht…! Es kam sogar letztens soweit, dass er sich nachts ins Haus geschlichen hat, als er dachte, wir wuerden schlafen! Leider haben wir keinen Schluessel und koennen somit auch nicht abschliessen. Und da wir nicht abschliessen koennen, spaziert hier auch sonst so jeder rein, wie es ihm gefaellt, Katies Brueder und vorallem ihr Vater, nur um mal so zu kontrollieren, ob wir auch aufgeraeumt haben! Da wir darauf ueberhaupt keine Lust haben, werden wir hier so schnell wie moeglich verschwinden und sind momentan auf der Suche nach einer anderen Behausung! Ich halte euch auf dem Laufenden!

Aber nun zu mehr erfreulichen Themen!
Vorgestern habe ich mich mit acht deutschen Maedels zum Essen in einem deutschen Restaurant getroffen. Das Essen war… sagen wir mal schwer verdaulich…aber die Stimmung war gut und die Maedels sind alle super.
Ueber Silvester haben Katie und ich einen Skitrip gebucht, wir fahren fuer vier Tage nach Colorado, worauf ich mich total freue, weil ich noch nie in Colorado war und wie einige von euch ja wissen, will ich alle Staaten sehen!J Ausserdem freue ich mich aufs Skifahren, hier in Arizona kann man es mit Schnee ja fast vergessen!
Desweiteren habe ich in den letzten Wochen unheimlich liebe Briefe und Pakete bekommen und wollte mich an dieser Stelle ganz lieb bedanken:
Bei Christina fuer die supertolle DVD mit dem Erntedanksvideo und der Foto CD, das war eine supertolle Ueberraschung und eine groessere Freude haettest du mir nicht machen koennen!
Bei fuer den lieben Brief… die Antwort kommt bald!J
Bei Mama fuer das tolle Paket mit den vielen Ueberraschungen…die Postkarte von Asperden haengt jetzt an meinem Schreibtisch!
Bei Elli fuer die Foto CD und den “Brief”, es ist jedesmal wie Weihnachten, wenn ich deine Paeckchen bekomme!!!
Und nun hat sich “bereits” (haha) der erste Besuch aud Deutschland angekuendigt angekuendigt und ich bin gespannt, ob diese Personen ihre “Drohungen” auch wahrmachen! Ich freu mich!!!
Und koennt ihr glauben, dass ich diesen Montag bereits mein 2- jaehriges Jubilaeum in den USA feiern kann??? Das bedeutet Halbzeit auf dem Weg, eine richtige Amerikanerin zu werden (zumindest auf Papier).
Und wie geht es euch so??? Freue mich ueber Emails, Karten, Briefe, Fotos und womit ihr mich sonst noch so begluecken wollt (hehe).
Bis bald!

Alles Liebe, Nadine

October 19, 2008

Neuer Job...once again



Hallo ihr Lieben,

Viele von euch haben mir geschrieben und gefragt, was fuer eine Entscheidung ich denn nun bzgl. meines Jobs getroffen hatte und ich entschuldige mich hiermit, dass ich solange nicht geschrieben habe. Meine Entscheidung war schnell getroffen, ungefaehr drei Tage nach meiner letzten Rundmail habe ich meinen alten Job gekuendigt. Ich hatte mich bei mehreren Nanny Agenturen beworben und auch Vorstellungsgespraeche in Familien haben koennen, u.a. bei Shaquille O' Neil, der hier ein beruehmter Besketballspieler/ Schauspieler ist, aber letztendlich kam dann doch alles anders als gedacht. Katie's Mutter machte mir das Angebot, fuer sie zu arbeiten, allerdings war das auf einen Monat begrenzt. Sie meinte, dass sie mich nur fuer einen Monat einstellen koennte, und falls ich mich in dieser Zeit bewaehren wuerde, wuerde sie mich evtl. behalten. Der Monat war letzte Woche vorbei und ich hatte ein Gespraech mit ihr, wie es fuer mich nun weitergehen sollte. Sie meinte, dass sie grade 1000 Visitenkarten fuer mich bestellt haette und ich das mal als gutes Zeichen sehen sollte und sie mich weiterhin behalten wollte. Puhhh, da fiel mir erstmal ein Stein vom Herzen, denn der Job macht mir wirklich Spass und ich fuehle mich dort sehr wohl. Meine Berufsbezeichnung dort nennt sich "Sales Manager" und nachdem ich die letzten fuenf Wochen im Verkaufsbereich gearbeitet habe, so werde ich ab morgen in einen anderen Bereich wechseln. Letzten Freitag hatte ich ein weiteres Gespraech mit Rene, meiner Chefin und sie meinte, dass sie gerne wieder im Verkauf arbeiten moechte, dafuer allerdings keine Zeit hatte, weil sie sich um soviel andere Dinge zu kuemmern hat. Prinzipiell haben wir nun die Rollen gewechselt und ab morgen werde ich mich um die komplette Organisation der Firma kuemmern, was mir ein bisschen Angst macht, aber andererseits weiss ich auch, dass mir so etwas mehr Spass machen wird als der Verkauf. Ich muss mich u.a. um alle Finanzen kuemmern, Werbung, Organisatorisches und ich habe ausserdem die Aufgabe, mehrere Manager, die in unseren Fillialen arbeiten, zu managen. Mal schaun, es wird wohl wieder einige Zeit dauern, bis ich mich eingearbeitet habe, aber ich freue mich drauf.
Letztes Wochenende kam ich in den Genuss von drei Tagen Kurzurlaub am Strand von Mexico. Katie's Grosseltern haben dort ein Haus und verbringen nur ein paar Wochen im Jahr dort, also sind wir spontan dort hingefahren und haben sogar einen extra Tag Urlaub bekommen. Das Haus war wirklich unglaublich, es war wirklich direkt am Strand und total schoen. Vom Wohnzimmer aus konnte man direkt aufs Meer gucken und ich habe mich wie im Paradies gefuehlt. Die mexikanische Grenze ist ungefaher 2,5 Stunden von Phoenix entfernt und das Haus ist ca. vier Stunden von uns entfernt.

Mexico an sich fand ich ehrlich gesagt nicht so beeindruckend, zum einen mag ich kein mexikanisches Essen und dann ist es ziemlich schmutzig dort und die Stadt wirkte sehr herruntergekommen. Aber das ist halt nur die Stadt. Thanksgiving ist Ende November und wir wollen mit der ganzen Familie wieder dort hin fahren, ich freue mich schon riesig!
Vor ein paar Wochen hoerte ich im Radio ein Lied und ich dachte die ganze Zeit: Das kennst du doch irgendwoher... woher kennst du das? Und auf einmal klickte es, es war Tokio Hotel "Durch den Monsun" - nur auf englisch! Und seitdem ist hier irgendwie eine Tokio Hotel Mania ausgebrochen, das Lied laeuft auf jedem Sender, in ein paar Wochen spielen die hier in Phoenix sogar live und alles redet nur noch von Tokio Hotel! Koennt ihr das glauben? Oder ist das in Deutschland genauso? Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass die vor drei Jahren oder so mal fuer ne Sekunde in Deutschland beruehmt waren und hab mich vor Lachen weggeschmissen, als ich das Lied hier auf englisch zum ersten Mal wieder gehoert hatte. Also...klaert mich auf!:)
Beim Oktoberfest war ich vor einigen Wochen uebrigens auch hier. Ich hatte allerdings das Gefuehl, die einzigste Deutsche dort zu sein und auch ansonsten hat mich dort nicht viel an Deutschland erinnert... was ich sehr schade fand.
Und nun ist bereits Ende Oktober und in Phoenix scheint bei 35 Grad Celcius weiterhin die Sonne! Bald ist schon Halloween und naechstes Wochenende gehe ich mit meinem Au Pair (ich arbeite ja immer noch als Community Counselor fuer eine Au Pair Agentur) zu einem "Haunted House", das ist so eine Art Gruselhaus, wo sich Leute drin verstecken, um dich zu erschrecken, wenn du durchgehst...zumindest habe ich das so verstanden. :) Ich liebe Halloween...!
Das wars erstmal wieder von mir! Habt eine schoene Woche!

Bis bald!

Alles Liebe, Nadine

September 01, 2008

Regen im Paradies

Hallo ihr Lieben,



Hier mal wieder ein Update von mir aus dem wunderschoenen (UND 
HEISSEM) Arizona!
Die Themen der heutigen Rundmail sind:
- Die taeglichen Tuecken meines Jobs
- Home Sweet Home
- Der Kampf gegen Ungeziefer
- Phoenix und die Invasion der Deutschen
- Auf nach Los Angeles!

- Die taeglichen Tuecken meines Jobs
Meine letzte Rundmail kam ja aus Utah, wo ich mein Jobtraining 
absolviert habe. Auch wenn es anstrengend war, so war es sehr 
lehrreich, aber wir waren alle froh, nach zwei Wochen endlich wieder 
nach Hause fliegen zu duerfen. Mein Rollenspiel verlief sehr gut und 
am Ende der zwei Wochen gab es dann einen Test, welchen ich doch glatt 
als Klassenbeste bestanden habe! (nicht, dass ich angeben wollte, aber 
stolz wie ich war, musste ich das doch mal erwaehnen;))
Und nun habe ich bereits die vierte Woche in meinem neuen Job als 
Werbekauffrau hinter mir und ich kann euch nur sagen, ich bin jeden 
Tag kurz davor, zu kuendigen! Ehrlich gesagt hatte ich noch nie einen 
Job, der mir so wenig Spass gemacht hat, ich arbeite ja eigentlich 
sehr gerne. Damit ihr ein bisschen versteht, was ich den ganzen Tag so 
mache, will ich euch das mal kurz beschreiben. Prinzipiell sitze ich 
den ganzen Tag an meinem Schreibtisch und rufe irgendwelche Firmen aus 
dem Telefonbuch an und versuche mit denen einen Termin zu vereinbaren, 
um denen dann eine Anzeige in den gelben Seiten zu verkaufen. Wenn man 
dann also 100 Leute angerufen hat und 100 Leute einfach auflegen oder 
unfreundlich am Telefon sind und man hundertmal ein "nein" kassiert, 
dann schlaegt das schon irgendwie aufs Gemuet. Die Alternative waere, 
zu den Geschaeften zu fahren, um das Ganze dann persoenlich zu 
versuchen, was viele aus meinem Buero machen, ich persoenlich aber als 
Zeit- und Benzinverschwendung empfinde und bei 45 Grad im Schatten ist 
das auch nicht so prickelnd. Hat man dann ENDLICH einen Termin 
vereinbaren koennen, dann faehrt man dorthin, wo man dann feststellen 
muss, dass die Leute entweder nicht da sind oder nur eine Anzeige, die 
nichts kostet haben wollen. Man muss also ein dickes Fell entwickeln, 
um in diesem Job zu ueberleben. Mein Manager sagte, dass das erste 
Jahr hart ist, aber es dann besser wird. Eine Kollegin von mir meinte, 
dass sie den Job seit einem Jahr macht, viel Geld damit verdient, aber 
jeden Tag weint, weil sie es schrecklich findet und jeden Tag 
kuendigen will. So ungefaehr fuehle ich mich auch. Eigentlich bin ich 
keine Person, die schnell aufgibt, aber ich glaube ehrlich gesagt 
nicht, dass mir der Job jemals Spass machen wird. Ich hab zwar schon 
ein paar Anzeigen verkauft, aber generell zieht mich der Job total 
runter und ich fuehle mich total scheisse. Was soll ich also tun? Ich 
gucke bereits seit einer Woche nach Alternativen, was nicht besonders 
erfolgreich war. Klar koennte ich wieder als Nanny arbeiten, aber ich 
haette gerne einen Job, in dem man aufsteigen kann und den ich bis ans 
Ende meiner Tage auch machen will und ein Nannyjob waere halt nur 
wieder die Uebergangsloesung. Die meisten Berufe verlangen 
Berufserfahrung und ich habe einfach keine Idee, was ich machen will. 
Was meint ihr? Soll ich erstmal in der Firma bleiben, die Zaehne 
zusammenbeissen und darauf warten, dass ich eine glorreiche Idee habe, 
was ich machen moechte? Oder soll ich mir einen Uebergangsjob suchen? 
Ich bin wirklich ueberfordert und hoffe auf eure guten Ratschlaege!!!
Nun aber zu mehr erfreulicheren Dingen!

- Home Sweet Home
Vor ein paar Wochen hat Katies Mutter uns erneut angeboten, hier in 
dem Haus wohnen zu bleiben, um Miete zu sparen. Eigentlich sollten wir 
ja nur bis zum Ende des Monats hierbleiben, aber nach langem 
Ueberlegen haben wir uns entschieden, dann doch erstmal hier zu 
bleiben. Die Vorteile sind offensichtlich: grosses, eigenes Haus in 
einer der besten Gegenden der USA und keine Miet-, Strom-, Wasser- und 
Fernsehkosten. Der Nachteil ist, wie ich ja bereits schonmal 
geschrieben hatte, dass es nicht unsere Moebel sind und es sich nicht 
wie unser Zuhause anfuehlt. Aber ich denke, dass es erstmal besser so 
ist, ich fuehle mich hier schon wohl und Katies Eltern sind wirklich 
nett und wir haben hier unsere Privatsphaere. Wielange wir hierbleiben 
wollen, haben wir nicht entschieden.

- Der Kampf gegen Ungeziefer
Und bevor ich es vergesse, ein weiterer Nachteil dieses Hauses ist 
nach wie vor unsere ungebetenen Haustiere. Jede Woche finden wir 
mindestens einen Skorpion im Haus. Vor einigen Wochen hatten wir auf 
einmal einen toten Vogel im Haus, fragt mich nicht, wie der 
reingekommen ist! Der Hoehepunkt des Ganzen war allerdings, als ich 
letztens duschen wollte und mir ein Babysalamander in der Dusche 
entgegen kommt! Mensch, die Viecher sind schnell... es hat mich eine 
gute Zeit gekostet, bis ich ihn endlich eingefangen hatte... nicht 
ohne einige Kreischerei...igitt!!!;)

- Auf nach Los Angeles
Letztes Wochenende hatten wir ein langes Wochenende und Katie und ich 
sind fuer drei Tage nach Los Angeles gefahren. Den ersten Tag haben 
wir in Disneyland verbracht, was toll war, nur leider sehr heiss und 
voll. 



Den zweiten Tag waren wir am Venice Beach, was sehr entspannend 
war. Ich liebe den Strand und als ich nach einem Jahr endlich wieder 
das Meer riechen konnte, mit den Fuessen im Wasser stand und einen 
tollen Ausblick auf die Stadt hatte, fielen alle Sorgen mit einem 
Schlag von mir ab. Ich wuenschte, ich koennte jeden Tag zum Strand, 
fuer mich ist das was unheimlich friedvolles und entspannendes. Venice 
Beach ist ziemlich verrueckt, es gibt direkt am Strand ein 
Fitnessstudio (draussen!), ueberall gibt es Staende, wo man 
selbstgemachte Sachen kaufen kann und es gibt viele verrueckte 
Menschen. Am letzten Tag waren wir im Warner Brother Studio, wo ich 
bereits vor zwei Jahren mit meinem Vater war. 



Dort konnten wir 
verschiedene Sets von Serien und Filmen besuchen, was ich total 
interessant finde, u.a. haben wir Friends, Gilmore Girls, Pushing 
Daisies und Two and a half Men gesehen, falls euch die Serien was 
sagen. Alles in allem war es ein tolles Wochenende!




- Phoenix und die Invasion der Deutschen
Vor einer Woche habe ich mich mit vier deutschen Maedels zum Essen 
getroffen. Es ist wirklich unglaublich, wieviele Deutsche in Phoenix 
wohnen, mir wurde gesagt, dass es ueber 90.000 sind. Die Maedels sind 
alle in meinem Alter und zum groessten Teil verheiratet. Es war 
richtig schoen, mal wieder deutsch zu sprechen, sich mit anderen 
Auswanderern auszutauschen und alle waren sehr nett.

Das wars erstmal wieder! Ich wuensche euch ein schoenes Wochenende... 
ich jedenfalls bin reif dafuer!:)
Also, ich freue mich auf eure Emails!
Bis bald!

Liebe Gruesse,
Eure Nadine

August 02, 2008

Neuer Job, neues Auto, neues Leben

Hallo ihr Lieben,

Ich habe mir endlich, endlich ein Auto gekauft! Im Rueckblick frage ich mich wirklich, wie ich es acht Jahre ohne eigenes Auto geschafft habe, was ich vielen Leuten zu verdanken habe, die mich staendig ihr Auto haben fahren lassen, besonders aber meiner lieben Mama! DANKE!
Der Autokauf ging allerdings nicht ohne Probleme von statten. Zunaechst klapperten wir mit Katie's Mutter alle moeglichen Autohaeuser ab und verhandelten mit den Haendlern, was total nervig und anstrengend war. Im Prinzip laeuft das folgendermaßen ab: Die sagen dir, was sie fuer das Auto haben wollen, dann sagst du, was du bezahlen willst, die rennen zu ihrem Manager, machen ein Gegenangebot, dann machst du ein Gegenangebot, die rennen wieder zu ihrem Manager und wenn man Glueck hat, dann trifft man sich irgendwo in der Mitte. Da die mit ihrem Preis aber ziemlich stur waren, wurde nichts draus und wir fuhren wieder nach Hause. Anschliessend sind Katie und ich noch einmal alleine losgefahren und haben unser Glueck versucht. Im Autohaus habe ich dann ganz klar gesagt, wieviel Geld ich habe und dass ich nicht bereit bin, ueber dieses Limit zu gehen. Ausserdem habe ich gesagt, dass ich HEUTE ein Auto kaufen muss und wenn die mir kein Angebot machen, dann gehe ich schnurstraks zum naechsten Autohaus und kaufe bei der Konkurrenz. "Gar kein Problem" wurde mir gesagt..."wie gut, dass Sie hierher gekommen sind, dafuer bekommen Sie auf jeden Fall das Auto, was Sie haben moechten!" Super, dachte ich mir, also habe ich nochmal eine Probefahrt gemacht, mir ein Auto vom Platz ausgesucht und dachte, nun waere alles geritzt. Weit gefehlt! Kaum hatte ich wieder Platz genommen, wurde mir der Preis gesagt, welcher ungefaehr $3000 ueber meinem Limit lag. Hallo? Hatte ich mich unklar ausgedrueckt oder was? Und so ging es dann wieder los, Gegenangebot nach Gegenangebot. Ich war zwar bereit, etwas mehr zu bezahlen, als ich urspruenglich vor hatte, aber entgegen gekommen sind die mir wirklich nicht. Nach zwei Stunden von dem Theater hatte ich die Schnauze voll. Ich hab denen klipp und klar meine Meinung gesagt, dass ich das total unverschaemt finde, dass die mir am Anfang so Hoffnungen gemacht haben und dann so ein Mist. Wuetend bin ich da raus gestuermt und kaum sass ich im Auto und hab den Motor angelassen, kam der Autohaendler rausgerannt und hat mich zurueck geholt und mir das Auto tatsaechlich zu dem Preis gegeben, was mein hoechstes Angebot war. Unglaublich... nach dieser Erfahrung bin ich wirklich davon ueberzeugt, mir in den naechsten 10 Jahren kein Auto mehr zu kaufen!:) Aber...ich hab ein Auto...endlich bin ich unabhaengig und ich liebe es. Es ist ein schwarzer Nissan Versa aus dem Jahr 2009, der ist brandneu und gerade erst heraus gekommen. Und hier ist er: 
http://www.nissanusa.com/versa/#/photos/colors/
Ist er nicht huebsch?:)
Desweiteren muss ich dazu sagen, dass ich wirklich froh bin, eine sparsame Deutsche zu sein, ich habe das Auto in bar bezahlt und haette ich einen Kredit aufnehmen muessen, dann haette ich insgesamt $13.000 mehr bezahlt, nur in Zinsen... koennt ihr das glauben?

Am 21.7. sollte ich dann ja meinen neuen Job anfangen. Am ersten Tag wurde ich zunechst mal an einen Computer gesetzt und sollte dort ein Trainingsprogramm mitmachen, welches ca. sechs Stunden gedauert hat. Danach musste ich ne Pruefung ablegen, was alles sehr verwirrend war, aber ich hab bestanden. Mir wurde gesagt, dass ich fuer den Rest der Woche nicht mehr wiederkommen braeuchte, da ich zunaechst das Training in Salt Lake City absolvieren muesste. Von daher hatte ich eine weitere Woche Urlaub, diesmal sogar bezahlt!
Am 28. ging es dann nach Utah, wo ich auf Kosten der Firma in ein Hotel einquartiert wurde. Waehrend des Trainings bekommt man ebenfalls weiterhin sein Gehalt und ausserdem $25 am Tag fuer weitere Ausgaben. Die erste Woche habe ich nun hinter mir und bisher ist alles super. Das Training ist sehr anstrengend, wir haben jeden Tag neun Stunden Unterricht und danach dauern die Hausaufgaben ebenfalls noch 2-3 Stunden. Unsere Trainerin ist sehr lustig und erklaert alles ziemlich gut und meine "Klassenkameraden" sind auch ganz nett, allerdings zum groessten Teil 15-25 Jahre aelter als ich!
Aber ich find den Stoff sehr interessant und auch wenn es momentan stressig ist, so denke ich, dass mir der Job gefallen koennte. Der Praesident der Firma sagte zu uns, dass die ersten drei Monate so stressig bleiben werden und es viel zu lernen gibt, aber sobald man ein Jahr in der Firma war, wuerde man gar nicht mehr wegwollen, da es wie eine grosse Familie ist. Eine Woche liegt nun noch vor mir, bevor ich zurueck nach Arizona fliege, am Ende gibt es eine Pruefung und ausserdem muessen wir alle Rollenspiele mitmachen, was ich ja nicht so toll finde, aber da muss ich mal durch.
Salt Lake City gefaellt mir ganz gut, auch wenn ich nicht wirklich Zeit habe, um irgendwas zu sehen. Allerdings gibt es hier auch komische Regeln in den Bars, nachdem man zwei alkoholische Getraenke hatte, bekommt man nichts mehr, ausserdem muss man zunaechst sein Getraenk leer trinken, bevor man sein zweites bestellen darf! Andere Laender, andere Sitten...:)!

Letzte Woche waren Katie und ich in einem deutschen Restaurant in Phoenix namens Blackforest Mill (Schwarzwaelder Muehle). Dort gab es original deutsche Gerichte, Schnitzel, Sauerbraten, Wiener Wuerstchen, Rotkohl, Sauerkraut, Rouladen und vieles mehr, ausserdem deutsches Bier und Wein. Ihr koennt euch vielleicht vorstellen, wie aufgeregt ich war und auch wenn das Essen nicht sooo toll war, so war es doch ein Stueck Heimat fuer mich und ich fand es toll. 

Leider haben wir auch wieder einen Skorpion im Haus gefunden, ich habe keine Ahnung, wie die alle reinkommen.
Ausserdem bin ich letztens etwas zu nah an einem Kaktus vorbeigelaufen und hatte direkt mein ganzes Bein voller Nadeln...autsch...das wird mir auch nicht noch einmal passieren. Jemand erzaehlte mir, dass es hier sogar Kakteen gibt, die auf einen mit ihren Stacheln schiessen...!
Ansonsten gefaellt mir Arizona nach wie vor super. Katie's Mutter hat mich mit in ihr High Society Fitnessstudio genommen und mich dort als ihre Tochter vorgestellt, damit ich umsonst mit in die Familienmitgliedschaft komme, die haben zwar ein bisschen doof geguckt, aber nichts gesagt!
So und jetzt werd ich mich mal an meine Hausaufgaben begeben!:)
Bis bald!

Alles Liebe,
eure Nadine

July 15, 2008

Das Leben in der Wueste

Hallo,

Nun bin ich bereits seit zwei Wochen in Phoenix und ich kann sagen, dass ich schon jetzt Arizona liebe. Es ist wirklich wunderschoen, ueberall gibt es riesige Kakteen, Berge wo man nur hinsieht und Palmen ohne Ende.
Von hier aus sind es so fuenf Stunden nach Las Vegas, sechs Stunden nach Los Angeles und 3 Stunden zum Grand Canyon, was sich fuer deutsche Verhaeltnisse vermutlich viel anhoert, hier aber super fuer einen Wochenendtrip ist... also kommt mich besuchen:)!
Das Wetter ist meiner Ansicht nach gut auszuhalten, alle hatten mich vor der Hitze gewarnt, aber so schlimm finde ich es gar nicht... ihr kennt mich ja, ich bin von Grund auf eher eine Frostbeule!:) Ueber Tag sind es so an die 45 Grad und auch nachts kuehlt es auch nicht wirklich ab, 30 Grad sind es dann noch mindestens. Dafuer laufen die Klimaanlagen ueberall auf Hochtouren... wenn man in ein Restaurant oder ins Einkaufszentrum geht, dann braucht man schon wieder eine Jacke oder Pulli. Zur Zeit ist die sogenannte Monsunzeit (Juli/ August), das bedeutet, dass es hier oft abends fuer ne Stunde oder so stuermt, gewittert und wie aus Eimern schuettet, so dass sogar ganze Strassen ueberflutet werden.
Allerdings konnte ich mich in den ersten Tagen auch von den Schattenseiten Arizonas vertraut machen. Katie wurde im Bett von einem Scorpion gestochen und danach mussten wir erst einmal den Kammerjaeger anrufen, da wir noch weitere Scorpione im Haus fanden. Auch draussen laeuft und kriecht so allerhand Ungeziefer herum... Schlangen, Salamander und Woelfe.
Unser Umzug lief ziemlich glatt von statten, nach nur 12 Stunden Fahrt kamen wir in Arizona an und da Katies Eltern fuer eine Woche noch auf einer Kreuzfahrt waren und wir uns um die 5(!!!) Hunde kuemmern mussten, haben wir uns ins Haupthaus einquartiert.
Einen Tag spaeter hatte ich mein erstes Vorstellungsgespraech. Einer meiner Gastfamilien, wo ich in Kalifornien Au Pair Counselor war, vermittelte mir ein Vorstellungsgespraech in einer Firma namens PDC Pages, was so etwas wie Gelbe Seiten ist. Vorraussetzung fuer diesen Job war, dass man mindestens zwei Jahre in der Marketing Branche gearbeitet hatte, was bei mir ja nicht der Fall war, doch durch diese Gastfamlie spielte das auf einmal keine Rolle mehr, der Vater hat dort anscheinend einen etwas hoeheren Posten. Nachdem ich mich eine Woche zuvor jeden Tag viele Stunden auf dieses Vorstellungsgespraech vorbereitet hatte, ging es dort also montags mit klopfendem Herzen hin. Es stellte sich herraus, dass ich dort nicht nur ein, sondern direkt drei Vorstellungsgespraeche hatte, mit jedem Manager einzeln. Anscheinend habe ich mich nicht allzu dumm angestellt, wie ich mir vorgekommen bin, denn direkt am naechsten Morgen bekam ich ein Jobangebot von der Firma, was ich natuerlich angenommen habe. Wie bereits gesagt ist die Firma so etwas wie Gelbe Seiten und mein Job nennt sich "Advertising Consultant", auf deutsch koennte man das vielleicht als Werbekauffrau uebersetzen. Am 21.7. fange ich an und bereits am 28.7. schickt die Firma mich nach Salt Lake City, Utah, damit ich dort an einem zweiwoechigen Training teilnehmen kann.  Auch wenn ich gerne im Restaurant gearbeitet habe, so ist dies nun die Chance fuer mich, einen Beruf auszuueben, der zur "Karriere" werden koennte, ob der Job mir dann gefallen wird, wird sich noch herrausstellen, aber ich freue mich drauf. Nach der Zusage konnte ich natuerlich meine anderen vier Vorstellungsgespraeche absagen.
Die letzten zwei Wochen hatte ich somit Urlaub und noch eine weitere Woche vor mir. Allerdings habe ich letzte Woche fuer drei Tage fuer Katies Mutter gearbeitet, was eine nette Abwechslung war, da ich ja ansonsten ohne Auto hier rumsitze.
Das Gaestehaus, in dem wir nun wohnen, ist sehr schoen, wenn auch ziemlich altmodisch eingerichtet, aber es ist ja nur vorruebergehend. 

Das ist es:


Wir haben hier ein riesen Wohnzimmer, Esszimmer, Kueche mit Bar, drei Schlafzimmer, zwei Badezimmer (neben den Toiletten haengen Telefone...haha), eine weitere kleine Kueche, Abstellraeume und Doppelgarage wo jetzt all unsere Kartons und Moebel fuer die naechsten drei Monate stehen werden. Katie's Mutter Rene hat ausserdem gesagt, dass ich jederzeit den Pool und das eigene Fitnessstudio benutzen darf. Unser altes Apartment wurde direkt wieder vermietet, was bedeutet, dass wir nun keine $1500 Strafe bezahlen muessen, da wir unseren Vertrag gebrochen haben. Hier bezahlen wir nun nur die Elektrizitaetsrechnung, wir sparen also Miete, Wasser, Fernsehen und Internet, was super ist. Katie's Mutter hat uns zwar angeboten, dass wir solange wie wir wollen hierbleiben koennen, aber unser Plan ist es, im Oktober auszuziehen, denn so schoen das Haus auch sein mag, es fuehlt sich halt ohne unsere eigenen Sachen nicht wie zuhause an.
Der Abschied im Restaurant war ziemlich schwer fuer mich, ich hab die Leute dort in dem Jahr wirklich lieb gewonnen und hatte viel Spass und somit sind einige Traenen geflossen, sogar mein Manager hat geheult. Ich hoffe, dass ich in meinem neuen Job ebenfalls nette Arbeitskollegen haben werde, allerdings denke ich, dass ich dort eine der juengsten sein werde, die Leute, die ich an meinem Vorstellungsgespraech dort gesehen und kennengelernt habe, waren um einiges aelter. Drueckt mir die Daumen fuer naechste Woche, ich bin schon total aufgeregt!
Und was gibt es bei euch so neues?
Bis bald!

Alles Liebe, eure Nadine

June 14, 2008

Arizona, here I come!





Hallo ihr Lieben,


Wie sagt man doch gleich... man soll sich nichts wuenschen, denn es koennte in Erfuellung gehen? Zumindest gibt es so eine Redewendung hier... und das erlebe ich gerade hautnah mit. In meiner vorletzten Rundmail habe ich euch von meinem Trip nach Arizona berichtet, vom Haus, in dem Katies Eltern leben und wie gerne ich hier doch drei Monate Urlaub machen moechte. Und genau das, werde ich nun tun... aber am besten erzaehle ich euch alles der Reihe nach!:)
Letzten Montag kam ich nach Hause und Katie berichtete mir, dass ihre Mutter ihr ein Jobangebot gemacht hatte. Eine super Bezahlung mit der Moeglichkeit, aufzusteigen und die Firma irgendwann zu uebernehmen. Allerdings ist diese Firma in Phoenix, Arizona und das Angebot galt nur fuer einen Tag, ansonsten wuerde sie sich jemand anderen suchen. Ihr koennt euch vielleicht vorstellen, wie ueberrumpelt ich war und wieviele Gedanken mir durch den Kopf gingen. Katie sagte, sie wuerde das Angebot nur annehmen, wenn ich mitgehen wuerde, allerdings war das Angebot so gut, dass man es nicht ausschlagen konnte! Nachdem wir die ganze Nacht ueber Vor- und Nachteile sprachen, haben wir beschlossen, dass Katie das Angebot annehmen sollte, was sie dann auch einen Tag spaeter gemacht hat. Und das bedeutet nun, dass wir ca. 1200 km in den Sueden, nach Phoenix ziehen werden. Und das schon in zwei Wochen!
Wie viele von euch vielleicht wissen, hat mir Sacramento nie so gut gefallen wie San Jose, von daher faellt es mir nicht sehr schwer, von der Stadt Abschied zu nehmen. Umso schwerer ist es allerdings, meine Jobs, die ich alle wirklich mag, aufzugeben. Meinen neuen Au Pair Counselor Job kann ich gluecklicherweise auch in Phoenix machen, ich wurde einfach versetzt. Im Restaurant waren alle sehr traurig, aber mein Manager meinte, dass ich in Phoenix viel bessere Moeglichkeiten haette und er mir eine super Beurteilung schreiben wuerde. Dennoch bin ich sehr traurig, das Restaurant zu verlassen, ich habe dort immer sehr gerne gearbeitet und mich sehr wohl gefuehlt. 
Desweiteren bin ich traurig darueber, dass Chrissi gerade erst hierhergezogen ist und ich nun umziehen werde. Gluecklicherweise habe ich es letztes Wochenende geschafft, nach San Jose zu fahren und Chrissi, Katja, Anke und ich konnten uns alle wiedersehen, was sehr schoen war (Liebe Gruesse an dieser Stelle an die vier uebrigen Maedels unserer Gruppe, die schon wieder in Deutschland sind...wir haben euch vermisst!:)).
Nun aber zu den Vorteilen, die mit unserem Umzug verbunden sind! Phoenix hat 320 sonnige Tage im Jahr und im Winter bleibt es immer noch relativ mild, 20 Grad am Tag ist die Regel... das sind genau die richtigen Temperaturen fuer mich!:) Ausserdem ist Arizona um einiges guenstiger als Kalifornien, fuer den Preis, den wir momentan fuer unsere Miete bezahlen, koennen wir uns dort ein Haus leisten. Auch Benzin und alles andere wird doch guenstiger sein. Mit 1,5 Millionen Einwohner ist Phoenix die fuenftgroesste Stadt in den USA und ich mag ja nunmal Grossstaedte! Die ersten drei Monate koennen wir mietfrei bei Katies Mutter im Vierzimmer- Gaestehaus wohnen, was sich auf dem gleichen Grundstueck befindet.
Am 29. Juni gehts nun los, Umzugsfirma ist bestellt, Jobs sind gekuendigt. Nach unserer Ankunft hat Katie noch eine Woche frei, bevor sie ihren neuen Job antritt, um mir bei der Jobsuche zu helfen. Ich habe allerdings schon einige Vorstellungsgespraeche und werde mal sehen, was sich so ergibt. Wie gesagt werde ich weiterhin als Au Pair Counselor arbeiten und habe in Phoenix auch schon zwei Familien zugewiesen bekommen. Desweiteren habe ich ein Vorstellungsgespraech in einer Nanny Agentur, die dort jemanden suchen, der ihnen bei der Vermittlung von Nannies und Familien hilft. Und dann werde ich mich auch wieder in einigen Restaurants bewerben, da man dort einfach schnell viel Geld verdienen kann. 
Vor dem Umzug muss ich allerdings noch einmal nach San Francisco, zum einen, weil ich die Stadt liebe und zum anderen muss ich mir einen neuen Reisepass im deutschen Konsulat beantragen, mein alter laeuft naechsten Monat ab... und auch sonst gibt es noch viel zu erledigen! Was haltet ihr davon?


Ich melde mich dann bald aus Arizona wieder...!
Alles Liebe, eure Nadine

May 23, 2008

Jobs, Jobs, Jobs


Hallo ihr Lieben,


Und da bin ich wieder... mit einer neuen Rundmail aus dem wunderschoenen Kalifornien!
Hier ist mittlerweile der Hochsommer ausgebrochen, was ich hier jedoch als Hochsommer empfinde, nennen die Amis noch "Fruehling". Letzte Woche kam ich in den Genuss von Temperaturen bis an die 39 Grad Celcius, die einzige Zeit, in der ich einigermassen kuehl blieb, war auf der Arbeit. Diese Woche ist es dann schon wieder kuehler geworden, aber in ein paar Wochen soll es bis an die 45 Grad werden! Aber ich will mich auch gar nicht beklagen, denn so ein Sommer ist mir immer noch lieber als ein verregneter in Deuschland!
Aber nun zu meinem Betreff dieser E-mail: Jobs, Jobs, Jobs...!
Mittlerweile hab ich in meinem neuen Immobilienbuero angefangen, was Katies Oma gehoert. Die Firma heisst "Sierra Brokers" und dort habe ich, im Gegensatz zu meiner ersten Firma keine laufenden Kosten und ausserdem meinen eigenen Schreibtisch. Michelle, Katies Oma, hat uns das Management der "Condo" (Eigentumswohnungen) Abteilung zugewiesen, da sie meint, dass in Sacramento niemand auf Condos spezialisiert ist und das eine ideale Nische fuer uns waere. Wir werden sehen...!
Im Restaurant laeuft alles nach wie vor sehr gut und noch diesen Monat werde ich befoerdert! Vor ein paar Wochen teilte mein Manager mir mit, dass das Management und die Eigentuemer der Meinung waeren, dass es an der Zeit waere, mich zum Server zu machen. Wie ihr ja wisst, bin ich zur Zeit "Server's Assistant", was mir auch grossen Spass macht, aber ich freue mich natuerlich, bald meinen eigenen Assistenten zu haben!:) Zunaechst werde ich dies nur sonntags machen und den Rest der Woche in meinem alten Bereich arbeiten, aber nach und nach werde ich dann weitere Schichten bekommen. Wer sich mein Restaurant mal anschauen moechte, kann dies unterwww.hawksrestaurant.com tun.
Und last but not least... ich habe vor einigen Wochen einen dritten Job bekommen, worueber ich mich riesig freue, da ich dies schon lange machen wollte. Ich bin nun Au Pair Community Counselor bei der Au Pair Agentur "EurAuPair". Das bedeutet, dass ich Familien betreue, die ein Au Pair in ihre Familie aufnehmen moechten und mich ausserdem um die Au Pairs kuemmere. Ich muss interessierte Familien interviewen und mir ihr Haus ansehen und sie dabei unterstuetzen, ein geeignetes Au Pair fuer sie zu finden. Wenn das Au Pair dann ankommt, halte ich monatliche Treffen mit allen Au Pairs ab und bin desweiteren der Ansprechpartner, wenn es zwischen dem Au Pair und der Familie zu einem Problem kommen sollte. Soviel zu meinen ganzen Jobs!
Und hab ich euch schon erzaehlt, dass meine liebe Freundin Chrissi, die ich vor 1,5 Jahren in San Jose kennengelernt habe und die seit September wieder in Deutschland ist, zurueck in die USA kommt? Sie zieht nach San Francisco, um dort ein Praktikum zu machen und das schon am kommenden Montag! Ich freue mich riesig!!!


Bis bald!


Alles Liebe, eure Nadine

April 08, 2008

Andere Welten und Emergency Room x 2



Hallo ihr Lieben,


Es ist nur eine Woche her, dass ich in Arizona war und seitdem ist vieles passiert... aber zunaechst moechte ich euch von meinem Ausflug in die andere Welt (der Reichen und Schoenen...oder wie sagt man doch?) berichten. 
Katie hatte mich ja schon ein bisschen vorgewarnt, aber nichts haette mich wirklich auf das vorbereiten koennen, was mich bei ihrer Familie erwartete. Ich wuenschte, ich haette Fotos gemacht, denn auch tausend Worte koennen nicht das beschreiben, was ich gesehen habe, allerdings wollte ich nicht wie ein Tourist durchs "Haus" laufen und Fotos schiessen.:)
Hier nur die Highlights, die mich am meisten zum Staunen brachten:
Wozu braucht man in einem Haushalt, in der drei Personen Auto fahren duerfen, so um die sieben Autos plus zwei Wohnmobile?
Warum hat man im Wohnzimmer nicht nur einen Fernseher, der so gross ist wie meine Wohnzimmerwand, sondern auch noch zwei "kleinere" Fernseher direkt neben dem eigentlich Fernseher? Die Antwort darauf darauf war uebrigens, dass man so insgesamt acht verschiedene Programme gleichzeitig gucken koennte....hmmm okay. Die Fernbedienung des Ganzen sah uebrigens eher aus wie ein Computer Monitor als eine Fernbedienung.
Im sogenannten Gameroom waren so an die zehn "Lazyboys"...ausfahrbare Sessel mit Vibration etc.,...ich hab mich direkt so wohl gefuehlt, ich haette darin schlafen koennen!
Natuerlich durften Kicker und Air Hockey Table nicht fehlen. Und wozu hat man einen Raum, der zwar so wunderschoen ist, dass sogar ein Magazin ihn fotografiert hat, man ihn aber nicht betreten darf? Nur zu gern haette ich mich an den riesen Fluegel gesetzt und ein bisschen rumgeklimpert... aber naja. Geschlafen haben Katie und ich in einem der zig Gaestezimmer, was so gross war, wie unsere komplette Wohnung und das Badezimmer, was ja wie gesagt nur ein Gaestebad ist, war unglaublich! Marmor wo man nur hinsieht, eine Dusche, wo zehn Leute reinpassen wuerden, eine Riesen Badewanne mit Whirlpool...! 
Das Haus war einfach riesig, ich kann es immer noch nicht wirklich fassen, aber um euch mal eine Vorstellung zu geben, das GAESTEHAUS auf dem gleichen Grundstueck, ist genauso gross wie ein normales Ein- Familienhaus... sowas hab ich bisher wirklich nur im Fernsehen gesehen. Der absolute Knaller an sich, war allerdings das Grundstueck, ein absolutes Kinderparadies... okay, wem will ich hier was vormachen, nicht nur ein Kinderparadies, ich waere sofort eingezogen! Es gab natuerlich einen Pool, der nachts mit verschiedenen Farben beleuchtet wurde, ausserdem "Batting Cages" (Kaefige, in denen man Baseball spielen kann), einen eigenen Spielplatz, ein riesen Trampolin in der Erde, einen eigenen Golfcourse, Volleyballfeld und Tennisplatz. Waehrend ich als mit offenem Mund uebers Grundstueck trotte, kommt Katies zehnjaehriger Bruder mit Freund auf Scootern daher geflitzt... sowas kennen deutsche Kinder vermutlich gar nicht. Auf der Terasse darf der Megafernseher natuerlich nicht fehlen, aber das absolute Highlight fuer mich war der Whirlpool draussen. Auf Knopfdruck faehrt auch hier ein Bildschirm und Lautsprecher raus, so dass man auch im Whirlpool ganz entspannt Fernsehen oder DVD schauen kann... sowas hab ich nichtmal im Fernsehen gesehen, unglaublich!
Nun mag man glauben, dass Katies Eltern reiche und versnobte Menschen sind, allerdings war das ueberhaupt nicht so. Ihre Familie hat mich wirklich total herzlich empfangen und aufgenommen und auch wenn sie scheinbar Geld haben, so lassen sie dies nicht "heraushaengen". Zum Essen ging es in ein guenstiges Restaurant, allerdings fuhren wir dort mit einem $200.000 Bentley hin;). Wie schon gesagt, ich haette unseren Kurztrip sofort auf drei Monate verlaengert, allerdings wurde unser Aufenthalt, der ja sowieso nur fuer zwei Tage geplant war, durch einen Tag in der Notaufnahme nur noch mehr verkuerzt.
Bereits seit Samstag hatte ich geschwollene Lymphknoten und nachdem ich bereits sonntags im Flugzeug die "Nottuete" benutzen musste, wurde mein Hals immer steifer und mir ging es schlechter. Natuerlich habe ich mich geweigert zum Arzt zu gehen, denn "Nadine wird ja nie krank", allerdings wurde mein Zustand immer schlechter und nachdem ich in der Apotheke fast umgekippt bin, wurde ich zum Arzt geschleppt. Der ueberwies mich sofort zur Notaufnahme, mit Verdacht auf Hirnhautentzuendung, wo wir dann acht Stunden warten mussten. Bluttests ergaben rein gar nichts und so wurde ich mit Antibiotika wieder nach Hause geschickt. Am naechsten Tag mussten wir bereits wieder Richtung California fahren, leider musste Katie die 14 Stunden alleine fahren, da ich aufgrund meiner Schmerzmittel nicht fahren durfte. Auf der Rueckreise wurde mein Zustand allerdings immer schlimmer und Katie musste jede Stunde anhalten, damit ich mich uebergeben konnte... die Reise endete dann erneut in der Notaufnahme, diesmal in Kalifornien. Auch hier wurde wieder nicht viel unternommen, ich kam an den Tropf, es wurden Blutproben genommen und dann wurde ich nach Hause geschickt, mit dem Rat, die Antibiotika nicht mehr zu nehmen, da ich nun auch noch Ausschlag davon bekam. Und nun sitze ich hier, seit fast einer Woche, und bin immer noch nicht wieder auf dem Damm. Jeden Tag versuche ich nun Aerzte anzurufen, um meine Testergebnisse zu erfahren, aber hier wird sich um nichts gekuemmert. Jeden Tag bekomme ich gesagt, der Arzt wird mich anrufen und jeden Tag erwarte ich aufs neue. Das Gesundheitssystem hier ist wirklich zum k....! Obwohl ich jeden Monat $150 an Krankenversicherung bezahle, uebernommen wird hier fast nichts. Ich habe jetzt schon Angst vor der Rechnung, die mich erwarten wird. Ausserdem war ich heute beim Zahnarzt (einem deutschen uebrigens...) und mein Kostenvoranschlag hier belaeuft sich auf $5000! Hallo? Wie soll ich das denn bezahlen? Geraten wurde mir nun, entweder einen Kredit aufzunehmen oder aber mal die Preise in Deutschland zu vergleichen und zu sehen, ob es dort guenstiger waere. Ich fasse das einfach nicht, dann bezahlt man $5000 und man bekommt nicht mal wirklich was dafuer! Grrr....! Okay, jetzt aber genug rumgeheult. Mal sehen, wie es weitergeht, auf jeden Fall hoffe ich, dass es mir bald wieder gut geht und ich nicht nochmal zum Arzt muss! Bei den Preisen hier kann man sich das echt nicht leisten...!
Und wie geht es euch so???


Alles Liebe, Nadine

March 22, 2008

Familienzuwachs


Hallo,


Hier ist sie: Rundmail Nr. 22 aus dem sonnigen Kalifornien! Und dies sind die Themen der heutigen Rundmail:
Familienzuwachs 
Nadine als Ninja
Ausflug nach Arziona


Ja, ihr habt richtig gelesen, im Hause Reinders (bei den Amis auch immer wieder gerne "Reindeer" - Rentier genannt)/ Jones gibt es ein weiteres Mitglied, und zwar ein klitzekleiner Chihuahua namens "Jake", den Katie und ich letzten Samstag adoptiert haben. Ich war ja nie ein grosser Hundefan und es hat mich wochenlange Ueberredung gekostet, aber ich muss zugeben, dass ich mich schnell an ihn gewoehnt habe und ihn bereits richtig mag. Und wenn ich klitzeklein schreibe, dann meine ich auch klitzeklein...Ashes, unsere Katze ist im Gegensatz zu ihm ein Monster! Jake ist 1,5 Jahre alt und total anhaenglich und verschmust und ausserdem erzogen!:) Ich muss zugeben, Ashes ist alles andere als begeistert von ihrem neuen "Freund", aber nach einer Woche ist sie bereits soweit, dass sie ihn nicht mehr als drei Sekunden anfaucht und versucht ihn zu jagen. Wir hoffen auf Besserung...! 


Nadine als Ninja? Tja, so werde ich seit neustem bei uns auf der Arbeit genannt, was ich einem Restaurant Kritiker aus Sacramento zu verdanken habe. Wie ihr ja wisst, arbeite ich in einem "Fine- Dining- Restaurant" und bei uns essen staendig irgendwelche Kritiker, die dann Artikel ueber uns schreiben. Meistens wird nur das Essen sowie die Kellner beurteilt, aber in diesem Artikel wurden wir "Busboys" (Abkuerzung meiner Jobbeschreibung dort, auch Server's Assistant genannt!) besonders hevorgehoben. 
Hier ein Auszug des Artikels:


I also would like to take a moment to speak about the waiters and busboys. It is my belief that the busboys are part ninja, part magician. They somehow stealth about, and while they're out in plain sight, you never really notice them, then suddenly BAM! they're at the table, and just as you notice they're there, they're gone. Then you look down and notice that the dirty dishes are gone, the bread replaced, and the water refilled. I'm tellin' ya, ninja magicians. Hot ninja magicians.


(Uebersetzung: Ich wuerde mir ausserdem gerne die Zeit nehmen, um ueber die Kellner und Busboys zu sprechen. Ich bin davon ueberzeugt, dass die Busboys halb Ninja, halb Zauberer sind. Sie sind nie richtig in Sicht und du bemerkst sie eigentlich nie, doch dann ploetzlich: BAM...sind sie an deinem Tisch und grade wenn du bemerkst, dass sie da sind, da sind sie auch schon wieder weg. Dann guckst du runter und bemerkst, dass dein schmutziges Geschirr weg ist, dein Brot wurde wieder aufgefuellt und dein Wasserglas ist gefuellt. Ich sage euch, Ninja Zauberer, heisse Ninja Zauberer!)


Den gesamten Artikel koennt ihr bei Interesse unter www.vanillagarlic.blogspot.com lesen, er ist vom 18. Maerz.
Aber es essen nicht nur Kritiker bei uns im Restaurant, vor einigen Wochen kam die Band "Papa Roach" ins Restaurant spaziert..natuerlich habe ich niemanden gekannt und mein Kollege musste mir ein Lied von denen vorsingen, damit ich wusste, um wen es sich handelt....haha!


Naechste Woche gehts dann fuer uns nach Phoenix, Arizona, wo wir nicht nur Katies Familie besuchen werden, sondern auch ihr neues Auto abholen werden. Nach ueber einem Monat haben wir endlich ein neues Auto gefunden, bzw. Katies Vater hat es fuer uns ersteigert, da er eine Autoverkauefer Lizenz besitzt und somit Autos um einiges guenstiger bekommt. Sie hat sich fuer einen Mitsubishi Outlander entschieden, was ein Gelaendewagen ist. Und fuer $10000 bekommt sie nun ein ein Jahr altes Auto, was nur 12000 Meilen gelaufen hat...ein guter Deal wie ich finde. Wenn ich dann irgendwann auch genug Geld gespart habe, um mir ein Auto zu kaufen, dann werden wir das wohl auch ueber ihren Vater machen. Naechsten Sonntag gehts mit dem Flieger nach Phoenix und zurueck fahren wir dann am Dienstag mit dem Auto. Ich freue mich schon, ihre Familie kennenzulernen und in Phoenix war ich auch noch nie... ich werde euch dann berichten, wie unser Kurztrip war!


Und das war es dann auch erstmal von mir! Ich hoffe, ihr habt schoene Ostern und freue mich auf eure Mails!


Alles Liebe,


Eure Nadine

February 17, 2008

Back in California


Hallo,


Ich kann es gar nicht glauben, dass meine zwei Wochen in Deutschland nun schon wieder vorbei sind! Danke an alle, die Zeit fuer mich hatten und die meinen Urlaub zu etwas ganz Besonderem gemacht haben, ich habe mich riesig gefreut, euch alle wiederzusehen!!!
Deutschland war wie erwartet sehr regnerisch, allerdings hatte ich doch glatt vergessen, wie kalt es bei euch ist! Ja, was haben wir so alles gemacht? Wir waren zu Moehneball in Koeln, zwei Tage in Zuerich, einen Tag in Nimwegen, mit Maurice im Center Parks, in Amsterdam und ausserdem waren Katie und Kristin fuer einen Tag in Bruessel, wo sie mal eben ihren geliehenen Mercedes zerkratzt haben...! 



Einen Tag waren wir in Koeln, wo wir vier meiner San Jose Maedels wiedergetroffen haben, worueber ich mich riesig gefreut habe! Katie ist nun ganz verrueckt nach Terschluesen und redet nur noch von Schnitzel mit Jaegersosse...hahaha (wir mussten fuer sie viermal dort essen gehen:)). 
Wieder zuhause zu sein war irgendwie das normalste von der Welt, es war, als waere ich nie weggewesen! Nach zwei Wochen, die fuer mich auch sehr anstrengend waren, war ich dann aber auch wieder bereit, nach Hause zu fliegen. Kalifornien erwartete mich mit strahlendem Sonnenschein und 19 Grad...ich liebe es!:) Nichts desto trotz hatte ich eine super Zeit und auch Katie und Kristin haben sich sehr wohl gefuehlt! Ich freue mich schon wieder auf meinen naechsten Besuch bei euch!
Einen Tag nach unserer Rueckkehr gab es dann allerdings weniger erfreuliche Nachrichten...Katie hat unser Auto zum Totalschaden gefahren. Ihr ist zum Glueck nichts passiert, allerdings meinte die Polizei, sie haette riesiges Glueck gehabt, waere sie nicht so ein grosses und sicheres Auto gefahren, waere es nicht so glimpflich ausgegangen. Nun haben wir zunaechst ein Auto von ihren Grosseltern geliehen und muessen uns so schnell wie moeglich nach einem neuen Gefaehrt umschauen.
Auf der Arbeit gibt es auch nicht viel neues. Am Donnerstag war ja Valentinstag und Katie und ich durften arbeiten, was in diesem Falle auch so gemeint ist...DURFTEN arbeiten...in acht Stunden Arbeit habe ich mal eben $340 verdient, das hat sich gelohnt:)!
Viele haben mich gebeten, ihnen doch zu erzaehlen, wie die Superbowl Party bei Katies Eltern war, wo wir ja leider nicht dran teilnehmen konnten. Alle angekuendigten Gaeste sind erschienen (mit Ausnahme von Christina Agiulera, die ja gerade erst Mutter geworden ist): Justin Timberlake, The Black eyed Peas, John Travolta, Neo, P Diddy, Ashley Simpson und noch viele mehr. Laut Katies Mutter war das Haus ueberfuellt mit Menschen und die Party ging bis sechs Uhr morgens. Ich hoffe, wir bekommen bald Fotos zu sehen.
Das war es erstmal von mir! Ich freue mich auf eure Mails, Fotos etc.!:)


Bis bald!


Alles Liebe, eure Nadine

January 09, 2008

Superbowl vs. Karneval


Hallo ihr Lieben,


Ihr werdet nicht glauben, was ich euch heute zu berichten habe, ich kanns ja selbst kaum glauben! 
Vor einigen Tagen kam ich von der Arbeit nach Hause, als Katie mir dies berichtete:
Katies Mutter hat ihre eigene TV Show in Arizona und wie man sich vielleicht denken kann, auch ein dementsprechend grosses Haus. Nun bekam ihre Mutter diese Woche einen Anruf von der Vorbesitzerin des Hauses, die nun in Los Angeles in der PR Branche arbeitet. Die Vorbesitzerin fragte, ob sie das Haus fuer vier Tage waehrend des Superbowls mieten koennte. Der Superbowl ist hier ein riesen Spektakel, das wichtigste Footballspiel des Jahres und dieses Jahr findet es in Arizona statt. Katies Mutter war zunaechst nicht von der Idee begeistert, aber nachdem die Vorbesitzerin ihr versicherte, dass es nur eine kleine Party werden wuerde und Katies Familie nicht einmal das Haus verlassen muesste und mitfeiern kann, lies sie sich darauf ein. Hinzu kam, dass ihr fuer diese vier Tage $40000 geboten wurden, und es wuerde nicht einmal jemand im Haus uebernachten. So weit so gut. Nach ein paar Tagen rief Katies Mutter die Frau zurueck und sagte, dass sie gerne einen Vertrag aufsetzen wuerde, indem festgelegt wird, dass die Frau fuer evtl. Schaeden aufkommt und dass es wirklich nur eine kleine Party werden wuerde. Kein Problem. Katies Mutter sagte, sie wuerde gerne alle Namen der Freunde dieser Frau haben, damit auch dies schriftlich festgehalten werden koennte. Und jetzt kommts: Katies Familie wird den Superbowl mit niemand geringerem als Justin Timberlake, Christina Agiulera und den Black Eyed Peas inkl. Fergie verbringen!!! UND: Katie und ich sind auch eingeladen, schliesslich ist es das Haus von Katies Mutter! Koennt ihr das fassen? Nun zu den schlechten Nachrichten: Der Superbowl faellt auf den 3. Februar, wo wir bereits in Deutschland sind. Ihr koennt euch sicherlich vorstellen, wie sauer wir waren bzw. immer noch sind. Natuerlich haben wir direkt darueber nachgedacht, den Flug umzubuchen, aber da wir nicht unbegrenzten Urlaub im Restaurant haben, wuerde das problematisch werden. Von daher werden wir wie geplant nach Deutschland kommen und versuchen, nicht allzu sehr darueber nachzudenken. 
Aber ich freue mich riesig auf Deutschland, ich kann gar nicht glauben, dass ich euch bereits in drei Wochen alle wiedersehen werde!!!
Ansonsten gibt es hier nicht viel neues zu berichten. Mein Weihnachten war in diesem Jahr weniger schoen. Katies Grosseltern hatten einen Priester eingeladen, der nicht gerade nett zu mir war, als er hoerte, dass ich nicht zur Kirche gehe. Als ich dann von ihm auch noch gefragt wurde, ob ich wenigstens den Unterschied zwischen richtig und falsch kennen wuerde, hatte ich die Schnauze ja schon voll. Damit aber nicht genug, nach dem Essen wurde ein Kuchen rausgeholt, auf dem stand: HAPPY BIRTHDAY JESUS und wir mussten alle Happy Birthday fuer Jesus singen! Ich dachte echt, ich waere im falschem Film!!!
Silvester habe ich gearbeitet, was nicht schlimm fuer mich war, da ich Silvester nicht besonders mag. 
Und nun zaehle ich die Tage, bis ich in den Flieger steigen kann! 
Bis bald!!!


Alles Liebe, eure Nadine