Hallo ihr Lieben,
Ich habe mir endlich, endlich ein Auto gekauft! Im Rueckblick frage ich mich wirklich, wie ich es acht Jahre ohne eigenes Auto geschafft habe, was ich vielen Leuten zu verdanken habe, die mich staendig ihr Auto haben fahren lassen, besonders aber meiner lieben Mama! DANKE!
Der Autokauf ging allerdings nicht ohne Probleme von statten. Zunaechst klapperten wir mit Katie's Mutter alle moeglichen Autohaeuser ab und verhandelten mit den Haendlern, was total nervig und anstrengend war. Im Prinzip laeuft das folgendermaßen ab: Die sagen dir, was sie fuer das Auto haben wollen, dann sagst du, was du bezahlen willst, die rennen zu ihrem Manager, machen ein Gegenangebot, dann machst du ein Gegenangebot, die rennen wieder zu ihrem Manager und wenn man Glueck hat, dann trifft man sich irgendwo in der Mitte. Da die mit ihrem Preis aber ziemlich stur waren, wurde nichts draus und wir fuhren wieder nach Hause. Anschliessend sind Katie und ich noch einmal alleine losgefahren und haben unser Glueck versucht. Im Autohaus habe ich dann ganz klar gesagt, wieviel Geld ich habe und dass ich nicht bereit bin, ueber dieses Limit zu gehen. Ausserdem habe ich gesagt, dass ich HEUTE ein Auto kaufen muss und wenn die mir kein Angebot machen, dann gehe ich schnurstraks zum naechsten Autohaus und kaufe bei der Konkurrenz. "Gar kein Problem" wurde mir gesagt..."wie gut, dass Sie hierher gekommen sind, dafuer bekommen Sie auf jeden Fall das Auto, was Sie haben moechten!" Super, dachte ich mir, also habe ich nochmal eine Probefahrt gemacht, mir ein Auto vom Platz ausgesucht und dachte, nun waere alles geritzt. Weit gefehlt! Kaum hatte ich wieder Platz genommen, wurde mir der Preis gesagt, welcher ungefaehr $3000 ueber meinem Limit lag. Hallo? Hatte ich mich unklar ausgedrueckt oder was? Und so ging es dann wieder los, Gegenangebot nach Gegenangebot. Ich war zwar bereit, etwas mehr zu bezahlen, als ich urspruenglich vor hatte, aber entgegen gekommen sind die mir wirklich nicht. Nach zwei Stunden von dem Theater hatte ich die Schnauze voll. Ich hab denen klipp und klar meine Meinung gesagt, dass ich das total unverschaemt finde, dass die mir am Anfang so Hoffnungen gemacht haben und dann so ein Mist. Wuetend bin ich da raus gestuermt und kaum sass ich im Auto und hab den Motor angelassen, kam der Autohaendler rausgerannt und hat mich zurueck geholt und mir das Auto tatsaechlich zu dem Preis gegeben, was mein hoechstes Angebot war. Unglaublich... nach dieser Erfahrung bin ich wirklich davon ueberzeugt, mir in den naechsten 10 Jahren kein Auto mehr zu kaufen!:) Aber...ich hab ein Auto...endlich bin ich unabhaengig und ich liebe es. Es ist ein schwarzer Nissan Versa aus dem Jahr 2009, der ist brandneu und gerade erst heraus gekommen. Und hier ist er: http://www.nissanusa.com/versa/#/photos/colors/
Ist er nicht huebsch?:)
Desweiteren muss ich dazu sagen, dass ich wirklich froh bin, eine sparsame Deutsche zu sein, ich habe das Auto in bar bezahlt und haette ich einen Kredit aufnehmen muessen, dann haette ich insgesamt $13.000 mehr bezahlt, nur in Zinsen... koennt ihr das glauben?
Am 21.7. sollte ich dann ja meinen neuen Job anfangen. Am ersten Tag wurde ich zunechst mal an einen Computer gesetzt und sollte dort ein Trainingsprogramm mitmachen, welches ca. sechs Stunden gedauert hat. Danach musste ich ne Pruefung ablegen, was alles sehr verwirrend war, aber ich hab bestanden. Mir wurde gesagt, dass ich fuer den Rest der Woche nicht mehr wiederkommen braeuchte, da ich zunaechst das Training in Salt Lake City absolvieren muesste. Von daher hatte ich eine weitere Woche Urlaub, diesmal sogar bezahlt!
Am 28. ging es dann nach Utah, wo ich auf Kosten der Firma in ein Hotel einquartiert wurde. Waehrend des Trainings bekommt man ebenfalls weiterhin sein Gehalt und ausserdem $25 am Tag fuer weitere Ausgaben. Die erste Woche habe ich nun hinter mir und bisher ist alles super. Das Training ist sehr anstrengend, wir haben jeden Tag neun Stunden Unterricht und danach dauern die Hausaufgaben ebenfalls noch 2-3 Stunden. Unsere Trainerin ist sehr lustig und erklaert alles ziemlich gut und meine "Klassenkameraden" sind auch ganz nett, allerdings zum groessten Teil 15-25 Jahre aelter als ich!
Aber ich find den Stoff sehr interessant und auch wenn es momentan stressig ist, so denke ich, dass mir der Job gefallen koennte. Der Praesident der Firma sagte zu uns, dass die ersten drei Monate so stressig bleiben werden und es viel zu lernen gibt, aber sobald man ein Jahr in der Firma war, wuerde man gar nicht mehr wegwollen, da es wie eine grosse Familie ist. Eine Woche liegt nun noch vor mir, bevor ich zurueck nach Arizona fliege, am Ende gibt es eine Pruefung und ausserdem muessen wir alle Rollenspiele mitmachen, was ich ja nicht so toll finde, aber da muss ich mal durch.
Salt Lake City gefaellt mir ganz gut, auch wenn ich nicht wirklich Zeit habe, um irgendwas zu sehen. Allerdings gibt es hier auch komische Regeln in den Bars, nachdem man zwei alkoholische Getraenke hatte, bekommt man nichts mehr, ausserdem muss man zunaechst sein Getraenk leer trinken, bevor man sein zweites bestellen darf! Andere Laender, andere Sitten...:)!
Letzte Woche waren Katie und ich in einem deutschen Restaurant in Phoenix namens Blackforest Mill (Schwarzwaelder Muehle). Dort gab es original deutsche Gerichte, Schnitzel, Sauerbraten, Wiener Wuerstchen, Rotkohl, Sauerkraut, Rouladen und vieles mehr, ausserdem deutsches Bier und Wein. Ihr koennt euch vielleicht vorstellen, wie aufgeregt ich war und auch wenn das Essen nicht sooo toll war, so war es doch ein Stueck Heimat fuer mich und ich fand es toll.
Leider haben wir auch wieder einen Skorpion im Haus gefunden, ich habe keine Ahnung, wie die alle reinkommen.
Ausserdem bin ich letztens etwas zu nah an einem Kaktus vorbeigelaufen und hatte direkt mein ganzes Bein voller Nadeln...autsch...das wird mir auch nicht noch einmal passieren. Jemand erzaehlte mir, dass es hier sogar Kakteen gibt, die auf einen mit ihren Stacheln schiessen...!
Ansonsten gefaellt mir Arizona nach wie vor super. Katie's Mutter hat mich mit in ihr High Society Fitnessstudio genommen und mich dort als ihre Tochter vorgestellt, damit ich umsonst mit in die Familienmitgliedschaft komme, die haben zwar ein bisschen doof geguckt, aber nichts gesagt!
So und jetzt werd ich mich mal an meine Hausaufgaben begeben!:)
Bis bald!
Alles Liebe,
eure Nadine
Ich habe mir endlich, endlich ein Auto gekauft! Im Rueckblick frage ich mich wirklich, wie ich es acht Jahre ohne eigenes Auto geschafft habe, was ich vielen Leuten zu verdanken habe, die mich staendig ihr Auto haben fahren lassen, besonders aber meiner lieben Mama! DANKE!
Der Autokauf ging allerdings nicht ohne Probleme von statten. Zunaechst klapperten wir mit Katie's Mutter alle moeglichen Autohaeuser ab und verhandelten mit den Haendlern, was total nervig und anstrengend war. Im Prinzip laeuft das folgendermaßen ab: Die sagen dir, was sie fuer das Auto haben wollen, dann sagst du, was du bezahlen willst, die rennen zu ihrem Manager, machen ein Gegenangebot, dann machst du ein Gegenangebot, die rennen wieder zu ihrem Manager und wenn man Glueck hat, dann trifft man sich irgendwo in der Mitte. Da die mit ihrem Preis aber ziemlich stur waren, wurde nichts draus und wir fuhren wieder nach Hause. Anschliessend sind Katie und ich noch einmal alleine losgefahren und haben unser Glueck versucht. Im Autohaus habe ich dann ganz klar gesagt, wieviel Geld ich habe und dass ich nicht bereit bin, ueber dieses Limit zu gehen. Ausserdem habe ich gesagt, dass ich HEUTE ein Auto kaufen muss und wenn die mir kein Angebot machen, dann gehe ich schnurstraks zum naechsten Autohaus und kaufe bei der Konkurrenz. "Gar kein Problem" wurde mir gesagt..."wie gut, dass Sie hierher gekommen sind, dafuer bekommen Sie auf jeden Fall das Auto, was Sie haben moechten!" Super, dachte ich mir, also habe ich nochmal eine Probefahrt gemacht, mir ein Auto vom Platz ausgesucht und dachte, nun waere alles geritzt. Weit gefehlt! Kaum hatte ich wieder Platz genommen, wurde mir der Preis gesagt, welcher ungefaehr $3000 ueber meinem Limit lag. Hallo? Hatte ich mich unklar ausgedrueckt oder was? Und so ging es dann wieder los, Gegenangebot nach Gegenangebot. Ich war zwar bereit, etwas mehr zu bezahlen, als ich urspruenglich vor hatte, aber entgegen gekommen sind die mir wirklich nicht. Nach zwei Stunden von dem Theater hatte ich die Schnauze voll. Ich hab denen klipp und klar meine Meinung gesagt, dass ich das total unverschaemt finde, dass die mir am Anfang so Hoffnungen gemacht haben und dann so ein Mist. Wuetend bin ich da raus gestuermt und kaum sass ich im Auto und hab den Motor angelassen, kam der Autohaendler rausgerannt und hat mich zurueck geholt und mir das Auto tatsaechlich zu dem Preis gegeben, was mein hoechstes Angebot war. Unglaublich... nach dieser Erfahrung bin ich wirklich davon ueberzeugt, mir in den naechsten 10 Jahren kein Auto mehr zu kaufen!:) Aber...ich hab ein Auto...endlich bin ich unabhaengig und ich liebe es. Es ist ein schwarzer Nissan Versa aus dem Jahr 2009, der ist brandneu und gerade erst heraus gekommen. Und hier ist er: http://www.nissanusa.com/versa/#/photos/colors/
Ist er nicht huebsch?:)
Desweiteren muss ich dazu sagen, dass ich wirklich froh bin, eine sparsame Deutsche zu sein, ich habe das Auto in bar bezahlt und haette ich einen Kredit aufnehmen muessen, dann haette ich insgesamt $13.000 mehr bezahlt, nur in Zinsen... koennt ihr das glauben?
Am 21.7. sollte ich dann ja meinen neuen Job anfangen. Am ersten Tag wurde ich zunechst mal an einen Computer gesetzt und sollte dort ein Trainingsprogramm mitmachen, welches ca. sechs Stunden gedauert hat. Danach musste ich ne Pruefung ablegen, was alles sehr verwirrend war, aber ich hab bestanden. Mir wurde gesagt, dass ich fuer den Rest der Woche nicht mehr wiederkommen braeuchte, da ich zunaechst das Training in Salt Lake City absolvieren muesste. Von daher hatte ich eine weitere Woche Urlaub, diesmal sogar bezahlt!
Am 28. ging es dann nach Utah, wo ich auf Kosten der Firma in ein Hotel einquartiert wurde. Waehrend des Trainings bekommt man ebenfalls weiterhin sein Gehalt und ausserdem $25 am Tag fuer weitere Ausgaben. Die erste Woche habe ich nun hinter mir und bisher ist alles super. Das Training ist sehr anstrengend, wir haben jeden Tag neun Stunden Unterricht und danach dauern die Hausaufgaben ebenfalls noch 2-3 Stunden. Unsere Trainerin ist sehr lustig und erklaert alles ziemlich gut und meine "Klassenkameraden" sind auch ganz nett, allerdings zum groessten Teil 15-25 Jahre aelter als ich!
Aber ich find den Stoff sehr interessant und auch wenn es momentan stressig ist, so denke ich, dass mir der Job gefallen koennte. Der Praesident der Firma sagte zu uns, dass die ersten drei Monate so stressig bleiben werden und es viel zu lernen gibt, aber sobald man ein Jahr in der Firma war, wuerde man gar nicht mehr wegwollen, da es wie eine grosse Familie ist. Eine Woche liegt nun noch vor mir, bevor ich zurueck nach Arizona fliege, am Ende gibt es eine Pruefung und ausserdem muessen wir alle Rollenspiele mitmachen, was ich ja nicht so toll finde, aber da muss ich mal durch.
Salt Lake City gefaellt mir ganz gut, auch wenn ich nicht wirklich Zeit habe, um irgendwas zu sehen. Allerdings gibt es hier auch komische Regeln in den Bars, nachdem man zwei alkoholische Getraenke hatte, bekommt man nichts mehr, ausserdem muss man zunaechst sein Getraenk leer trinken, bevor man sein zweites bestellen darf! Andere Laender, andere Sitten...:)!
Letzte Woche waren Katie und ich in einem deutschen Restaurant in Phoenix namens Blackforest Mill (Schwarzwaelder Muehle). Dort gab es original deutsche Gerichte, Schnitzel, Sauerbraten, Wiener Wuerstchen, Rotkohl, Sauerkraut, Rouladen und vieles mehr, ausserdem deutsches Bier und Wein. Ihr koennt euch vielleicht vorstellen, wie aufgeregt ich war und auch wenn das Essen nicht sooo toll war, so war es doch ein Stueck Heimat fuer mich und ich fand es toll.
Leider haben wir auch wieder einen Skorpion im Haus gefunden, ich habe keine Ahnung, wie die alle reinkommen.
Ausserdem bin ich letztens etwas zu nah an einem Kaktus vorbeigelaufen und hatte direkt mein ganzes Bein voller Nadeln...autsch...das wird mir auch nicht noch einmal passieren. Jemand erzaehlte mir, dass es hier sogar Kakteen gibt, die auf einen mit ihren Stacheln schiessen...!
Ansonsten gefaellt mir Arizona nach wie vor super. Katie's Mutter hat mich mit in ihr High Society Fitnessstudio genommen und mich dort als ihre Tochter vorgestellt, damit ich umsonst mit in die Familienmitgliedschaft komme, die haben zwar ein bisschen doof geguckt, aber nichts gesagt!
So und jetzt werd ich mich mal an meine Hausaufgaben begeben!:)
Bis bald!
Alles Liebe,
eure Nadine
Genießen Sie es , vor allem mit dem kleinen feinen überall in den Antrieb des neuen Autos ! Super sowieso.
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