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Vorstellung



Hallo,
dies ist also mein erster Eintrag auf dem Weg in ein neues Leben und ich freue mich, dass ihr mich bei meinem Abenteuer Auswanderung begleiten wollt!
Diese Homepage ist in erster Linie für meine Familie, meine Freunde und alle lieben Menschen, die ich in Deutschland lassen muss, gedacht, aber ich freue mich genauso über alle anderen, die Interesse an meiner Geschichte haben und diese hier mitverfolgen. Ich möchte euch hier von meinen Vorbereitungen für die Auswanderung erzählen, möchte euch an meiner Auswanderung teilhaben lassen und euch dann in Zukunft von meinem neuen Leben in den USA erzählen.
Alles begann an einem Tag im Frühling 2006, es war der 25. April und ich werde diesen Tag vermutlich nie in meinem Leben vergessen. Meine Mutter rief mich an und sagte, ich hätte einen „bösen Brief“ bekommen. Für meine Mutter sind alle Briefe, die sie nicht auf Anhieb einordnen kann, böse Briefe, da sie dann immer gleich vermutet, dass dieser Brief eine schlimme Nachricht enthält. Ich fragte nach, was auf dem Brief steht und sie sagte, irgendetwas mit Kentucky. Diese Information konnte ich zunächst gar nicht einordnen, ich dachte erst, es wäre ein Brief meiner Freundin aus den USA, allerdings wohnt diese nicht in Kentucky und als meine Mutter dann sagte, es wäre ein großer Umschlag, gab ich das rätseln auf. Als ich dann abends nach Hause kam und den „bösen Brief“ öffnete, fiel ich aus allen Wolken, es war die Gewinnbenachrichtigung der Green Card Lottery. Ich hatte es tatsächlich vergessen, dass ich mich dort vor einem halben Jahr beworben hatte und zwar aus dem Grund, weil ich mir keinerlei Chancen eingeräumt hatte und bereits bei der Bewerbung davon ausging, nicht gezogen zu werden. Und nun hatte ich tatsächlich gewonnen. Ich starrte ungläubig auf den Brief und wusste gar nicht, wie ich darauf reagieren sollte. Ich hatte mich im letzten Jahr aus einer Laune heraus bei der Lotterie angemeldet und den Gedanken bereits wieder verworfen gehabt und nun hatte ich gewonnen. Natürlich, ich freute mich, doch andererseits hatte ich in diesem Moment nicht den geringsten Schimmer, dass dieser Brief mein komplettes Leben verändern würde und ich aufgrund dieser Gewinnbenachrichtigung die wahrscheinlich wichtigste Entscheidung meines Lebens würde treffen müssen! Meiner Mutter gefiel dieser Gedanke weniger, sie wollte schon ein Feuerzeug an die Unterlagen halten... !
In den nächsten Tagen befasste ich mich also gedanklich intensiv mit diesem Thema, doch eigentlich stand für mich bereits im ersten Moment fest, dass ich wirklich auswandern würde. Diese Chance bekam man nur einmal im Leben, und die Wahrscheinlichkeit, zu gewinnen, war so gering gewesen...ich sah das irgendwie als „Wink des Schicksals“. Und was hatte ich zu verlieren? Ich würde versuchen meinen Traum vom Leben in den USA zu erfüllen und wenn ich dann irgendwann merkte, dass dies doch nicht die richtige Entscheidung war, dann würde ich einfach wieder zurückkommen.
Anfang Mai schickte ich die Unterlagen zurück und nun warte ich bereits seit vier Monaten auf meinen Interviewtermin, den ich vermutlich erst in ein paar Monaten haben werde. Gedanklich bin ich schon lange in den USA, es gab in den letzten vier Monaten keinen einzigen Tag, an dem ich nicht an die Auswanderung gedacht habe oder davon geredet habe. Ich versuche mich, so gut es geht, auf diesen großen Schritt vorzubereiten und die Vorfreude wächst mit jeden Tag. Andererseits werde ich auch immer ungeduldiger und diese Ungewissheit, nicht zu wissen, wann es denn jetzt endlich losgeht, bringt mich manchmal um den Verstand. Es bleibt spannend...  !

Comments

  1. Das hört sich super spannend an!Wahnsinn, wie "lange" das nun schon her ist!

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